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Access: Browser, Graffiti und mehr für Android

Access hat die Schrifterkennung Graffiti wieder zum Leben erweckt.

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Endanwendern ist das Unternehmen Access eher unbekannt. Dabei verrichtet auf vielen, meist günstigen Handys ein NetFront-Browser des japanischen Unternehmens seine Dienste. Laut Access wurden weltweit bereits mehr als 1 Milliarde Geräte mit dem hauseigenen Browser verkauft – der aber oft nicht unter seinem Namen in Erscheinung tritt, sondern vom Gerätehersteller integriert wurde. Manchem Palm-User wird Access zudem noch als die Firma in Erinnerung sein, die das ursprüngliche Palm OS bzw. die von Palm abgespaltene Softwaresparte PalmSource übernahm.

Durch Umfahren mit dem Finger lassen sich beim NetFront-Browser Web-Fundstücke ausschneiden.

(Bild: Access)


Die veränderte Marktsituation mit ihren App Stores hat auch Access dazu gebracht, sich mit seiner Software direkt an den Endanwender zu richten. Auf dem Mobile World Congress zum Beispiel stellt das Unternehmen Version 2.0 des Browsers NetFront Life für Android vor. Der Browser benutzt nicht, wie die Vorgänger, eine eigene Rendering Engine von Access, sondern setzt auf Webkit auf. Vielsurfer werden seine Online-Ausschneidefunktion schätzen, mit der der Surfer Webfundstücke auch bei Evernote speichern kann.

Darüber hinaus hat Access eine Reihe weiterer kostenloser Android-Apps bereitgestellt, darunter den Office-Viewer Life Documents und Life Screen, eine Alternative für den Homescreen. Da Access im Jahr 2005 PalmSource und damit die Rechte an der Palm-OS-Software erworben hat, konnte es auch einen alten Bekannten wieder zum Leben erwecken: Graffiti. Einen Spickzettel, wie viele Benutzer der Schrifterkennungszeiten ihn benutzt haben, ist nicht mehr notwendig: Er ist schon eingebaut.

(jo)