Microsoft und Nvidia verlassen PC-Spieleallianz

Die beiden Mitgründer der PC Gaming Alliance gehören dem Interessenverband nicht mehr an.

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Der Softwarehersteller Microsoft und der Grafikchiphersteller Nvidia haben den Interessenverband PC Gaming Alliance (PCGA) verlassen. Das berichten US-amerikanische Medien, im Mitgliederverzeichnis des Verbands sind die beiden Unternehmen nicht mehr aufgeführt. Sie haben die PCGA vor fast genau drei Jahren mitgegründet. Die Gründe für ihre Austritte wurden nicht bekannt.

Die PCGA hatte sich seinerzeit vorgenommen, das neue weltweite Sprachrohr für PC-Spiele zu werden und Marketing-Strategien für PC-Spiele und die dazu nötigen Hardware-Komponenten zu koordinieren. Außerdem hat sie sich dem Kampf gegen Produktpiraterie, illegale Kopien und die Verbesserung des Kunden-Erlebnisses verschrieben. Weitere Gründungsmitglieder waren Acer, AMD, Dell, Epic Games, Intel sowie Activision Blizzard, das 2009 bereits ausschied.

Der PCGA steht seit Mitte Dezember 2010 der Intel-Manager Matt Ployhar als Präsident vor. In einem Weblog-Beitrag kündigte er vor Kurzem einige Änderungen der Strategie an. So müsse der Verband beispielsweise dem Umstand gerecht werden, dass die Defintion für "PC" durch die Entwicklung der vergangenen Jahre angepasst werden müsse. Für Ployhar gehören auch Smartphones und Spielkonsolen dazu. Auch hätten sich Design und das Geschäftsmodell von Spielen so geändert, dass auch der Kampf gegen Produktfälschungen angepasst werden müsse. Durch den Trend zu Online- und frei zugänglichen Spielen habe die Piraterie aber abgenommen, so Ployhar vorige Woche in einem Interview. (anw)