Internet Explorer 7: Beta 2 erschienen

Die Entwickler hoffen auf reges Feedback der Nutzer; Microsoft will sogar telefonischen Support bieten, der in den USA bereits gestartet ist.

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Microsoft hat die zweite Beta-Version des Internet Explorer 7 für Windows XP SP2, Windows Server 2003 SP1 und die 64-Bit-Edition von XP veröffentlicht. Das Release mit der Built-Nummer 5346 ist derzeit nur auf englisch verfügbar; Ausgaben auf Deutsch, Finnisch, Arabisch und Japanisch sollen "in den nächsten drei Wochen" folgen.

Die Entwickler haben laut IE-Blog stark an ihrem Produkt gefeilt und Feedback und Fehlermeldungen zu den Vorgänger-Releases berücksichtigt. Auch für Beta zwei hoffen die Entwickler wieder auf viel Feedback. Ihre Meinung können Benutzer unter anderem über die Seite Microsoft Connect kundtun, die allerdings einen Passport-Account erfordert. Ende März wurde außerdem eine Datenbank für Fehlermeldungen gestartet.

Um möglichst viele Benutzer dazu zu bewegen, den Internet Explorer auszuprobieren, hat Microsoft sogar einen kostenlosen Telefonsupport eingerichtet. Für amerikanische Nutzer ist er bereits verfügbar, für deutsche Anwender immerhin schon angekündigt. Eine eigene Site widmet sich ferner Erweiterungen für den Internet Explorer.

Große Veränderungen im Vergleich zu den Vorgängern enthält die Beta-Version 2 nicht. Vielmehr arbeitet Microsoft offenbar unter der Oberfläche daran, Fehler auszumerzen. Die Beta 2 trägt die Build-Nummer 5346, eine Nummer kleiner als der Build 5347, das c't in Heft 9 unter die Lupe genommen hat. Die siebte Version des Internet Explorer rüstet viele Funktionen nach, die in anderen Browsern seit Jahren selbstverständlich sind: Mehrere gleichzeitig geöffnete Webseiten in einem Browser-Fenster ("Tabbed Browsing"), Abonnements von RSS-Feeds und ein Suchfeld für beliebige benutzerdefinierte Suchmaschinen zum Beispiel. Viel Arbeit steckt Microsoft nach eigenen Angaben zudem in Sicherheitsfunktionen wie den Schutz vor Phishing oder Malware. Außerdem unterstützt der Browser Punycode.

Im Gespräch mit c't hatte Microsoft-Projektleiter Christopher Vaughan beispielsweise Details zum Phishing-Filter verraten, der Sites in drei Stufen überprüft. Zuerst gleicht der Browser die URLs mit einer internen Whitelist ab, die eine sechsstellige Anzahl von Einträgen umfasst. Anschließend analysiert eine Heuristik die Seite; wird dabei ein gewisser Schwellenwert überschritten, schickt der Browser als dritten Schritt die URL an einen Microsoft-Server, der sie mit aktuellen weißen und schwarzen Listen abgleicht. (jo)