Roundup: Noch mehr Lion-Neuigkeiten

Nachdem Apple am Donnerstag mit der Verteilung der ersten Vorabversion von Mac OS X 10.7 an Entwickler begonnen hat, tauchen immer mehr Details zu dem neuen Betriebssystem auf.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 11 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.

Nachdem Apple am Donnerstag mit der Verteilung der ersten Vorabversion von Mac OS X 10.7 an Entwickler begonnen hat, tauchen immer mehr Details zu dem neuen Betriebssystem auf. Hier eine Zusammenfassung weiterer Neuigkeiten rund um Lion:

  • Apple hat parallel zur Vorabversion von Mac OS X 10.7 eine Xcode 4.1 Developer Preview bereitgestellt. Diese wird für das Entwickeln unter Lion benötigt; wer jedoch Anwendungen für Apples App Stores (iOS, Mac) schreiben will, soll weiterhin Xcode 3.2.5 auf einer Snow-Leopard-Partition verwenden.
  • Lion integriert erstmals eine Server-Variante von Mac OS X in das Client-Paket. Entwicklern zufolge kann man bei der Installation auswählen, welche Version man installieren möchte. Ob dies die Einstellung des reinen Server-Verkaufs von Mac OS X bedeutet, ist allerdings noch völlig unklar.
  • Apple hat die Richtung des Zwei-Finger-Scrollings in Lion umgedreht. Damit ähnelt es der Touchscreen-Bedienung bei iPhone und iPad. [Update: Offenbar lässt sich das neue Standardverhalten über die Trackpad-Einstellungen auch wieder umkehren.]
  • Der Finder in Lion bietet eine automatische Dokumentensortierung, größere Vorschaubilder und scheint insgesamt schneller zu sein.
  • Lion ist für künftige, besonders hochauflösende Monitore geeignet, deren Ansteuerung Apple "HiDPI Display Modes" nennt. Retina-ähnliche neue Mac-Bildschirme wären so denkbar.
  • Entwickler berichten, dass Apple die Lion-Preview über den Mac App Store vertreibt. Dabei werden auf Apples Developer-Website Gutscheincodes generiert, die man dann im Mac App Store eingeben muss. Das bedeutet auch, dass die Lion-Installation mit einer Apple-ID verknüpft ist. Ob so nur Raubkopien verhindert werden sollen oder der Kanal später tatsächlich zum Vertrieb genutzt wird, ist offen. Die Installation erleichtert dies nämlich nicht unbedingt: Lion lässt sich nur installieren, wenn bereits ein Mac OS X (mindestens 10.6.6) läuft.
  • Die Lion-Preview lässt sich bislang nur auf Maschinen installieren, die mindestens einen Core2Duo-Prozessor besitzen. Das muss allerdings in späteren Versionen keineswegs so bleiben.
  • Mac OS 10.7 hat offenbar erstmals das von SSD-Nutzern heiß ersehnte TRIM-Feature integriert. Es scheint allerdings bislang nur mit Apple-SSDs zu arbeiten.

(bsc)