Italienischer Industrieller will die klassische Marke wiederbeleben

Comeback in Genf: De Tomaso Deauville

De Tomaso: Dieser Name hat bei Autofans noch immer einen guten Klang, obwohl die Marke im Jahr 2006 pleite ging. Nun wird in Italien ein Neuanfang gewagt, das erste Modell ist der große Deauville

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Von
  • rhi
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Genf (Schweiz), 4. März 2011 – Unter Auto-Fans hat der Name De Tomaso bis heute einen guten Klang. Auf dem Genfer Autosalon (noch bis 13. März 2011) wird nun das Comeback der Marke eingeläutet.

Ein Argentinier in Italien

Gegründet wurde De Tomaso im Jahr 1959 vom Argentinier Alejandro de Tomaso (1928-2003), den es nach Italien verschlagen hatte. Das erste Straßenfahrzeug war 1963 der Vallelunga. Berühmt wurde die Marke durch den Sportwagen Pantera, der zwischen 1971 und 1993 in einer Auflage von über 7000 Exemplaren gebaut wurde. Im Jahr 2006 ging das Unternehmen in Konkurs. Im Herbst 2009 erwarb der italienische Industrielle Gian Mario Rossignolo mit seinem IAI-Konzern die Rechte am Markennamen De Tomaso.

Premiere in Genf

Auf dem Genfer Autosalon 2011 steht nun das erste Modell der wiederbelebten Marke. Der De Tomaso Deauville wurde nach einem französischen Seebad benannt. Das 5,08 Meter lange und 1,63 Meter hohe Fahrzeug tritt als "Sport Luxury Sedan" an, weshalb auch lange die Bezeichnung SLS im Gespräch war. Optisch erinnert der Deauville an Konkurrenten wie den BMW 5er GT oder den Audi A7. Unter dem Fließheck des De Tomaso finden 700 Liter Gepäck Platz.

Bekannter Motor

Den Antrieb übernimmt zunächst ein 300 PS starker 2,8-Liter-V6-Turbobenziner in Verbindung mit Allradantrieb. Die Kraftquelle ist vom Opel Insignia bekannt, auch beim Deauville ist eine Automatik mit sechs Stufen an Bord. In 6,7 Sekunden soll der Luxusliner von null auf 100 km/h sprinten, bei 250 km/h wird elektronisch abgeregelt. Im Innenraum kommen edelste Materialien wie Leder, Karbon und Alcantara zum Einsatz.