Berliner Senat an öffentlichem WLAN interessiert

Laut Wirtschaftssenator Harald Wolf ist es durch eine von seinem Haus in Auftrag gegebene Konzeptstudie erstmals gelungen, Private und die Internet-Wirtschaft an einen Tisch zu bringen.

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Ein öffentliches WLAN in Berlin ist nach den Querelen in der Vergangenheit noch nicht vom Tisch. Wirtschaftssenator Harald Wolf (Linke) sagte am Donnerstag im Abgeordnetenhaus, durch eine von seinem Haus in Auftrag gegebene Konzeptstudie dazu sei es erstmals gelungen, Private und die Internet-Wirtschaft an einen Tisch zu bringen. In einer ersten Gesprächsrunde Anfang März sei deutlich geworden, dass ein wichtiger Baustein die Entwicklung eines Authentifizierungssystems sei, berichtete dpa.

Diese Entwicklung und Umsetzung müsse ein Projekt der Internet-Wirtschaft sein, betonte der Senator. Wenn Private dazu Förderanträge an das Land stellen würden, werde der Senat diese prüfen. "Wir haben ein Interesse daran", versicherte Wolf. Er könne aber keine Zusagen machen, solange es keine entsprechenden Förderanträge gebe.

Pläne für ein flächendeckendes WLAN in der Berliner Innenstadt hatte die SPD Anfang 2008 bekannt gemacht. Sie scheiterten, weil die für die Installation der Router und Antennen ausgewählten Straßenlampen und Ampeln nach Ansicht des Wirtschaftsressorts überwiegend nicht geeignet seien oder nicht genutzt werden dürften. Im Sommer 2010 machte der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit deutlich, dass er einen neuen Anlauf für ein flächendeckendes WLAN in der Innenstadt unternehmen wolle. (anw)