DSL-Provider QSC wächst

Der Kölner Netzbetreiber nähert sich der Gewinnschwelle. Nachdem sich der positive Trend im dritten Quartal fortsetzte, erwartet QSC im vierten Abschnitt ein positives Konzernergebnis.

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Der Netzbetreiber und Geschäftskunden-Provider QSC hat nach den vorläufigen nun auch die offiziellen Geschäftszahlen für das dritte Quartal des laufenden Geschäftsjahres vorgelegt. Wie erwartet setzte das Kölner Unternehmen zwischen Anfang Juli und Ende September 68,4 Millionen Euro um und konnte damit mehr einnehmen als die 51,1 Millionen des Vorjahreszeitraums. Das Ergebnis von Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) wuchs erwartungsgemäß auf 5,2 Millionen Euro. Unter dem Strich bleibt der QSC noch ein Verlust von rund 2 Millionen Euro, verglichen mit 4,1 Millionen Euro im gleichen Quartal des Vorjahres. Damit nähert sich der Netzbetreiber der Gewinnschwelle.

Die nach eigenen Angaben höchsten Zuwächse konnte QSC im Produktsegment Wiederverkäufer verzeichnen. Der Umsatz sei um 113 Prozent auf 18,3 Millionen Euro gestiegen. QSC liefert DSL-Anschlüsse und Netzanbindung für andere Telekommunikationsanbieter zum Beispiel in Regionen, die sie mit eigener Infrastruktur nicht erreichen. So steckt QSC-Technik auch hinter den Anschlüssen von Freenet oder Hansenets Alice.

Insgesamt tragen die strategischen Geschäftsbereiche Geschäftskunden und Wholesale mit 80 Prozent zum Konzernumsatz bei. "Unsere frühzeitige Konzentration auf Unternehmenskunden zahlt sich voll aus", sieht der QSC-Vorstandsvorsitzende Bernd Schlobohm seine Strategie bestätigt, den Preiskampf im Privatkundensegment nicht mitmachen zu wollen. Hier bietet QSC seine Dienste nur zu einem "hinreichenden Deckungsbeitrag" an. Zwar verzichte QSC auf Umsätze in diesem Segment, könne damit aber die Profitabilität verbessern.

Angesichts der positiven Ergebnisentwicklung bleibt das Unternehmen bei seiner Prognose für das kommende Quartal. QSC erwartet, im Schlussquartal erstmals ein positives Konzernergebnis ausweisen zu können und ein EBITDA-Jahresergebnis von 17 bis 22 Millionen Euro. (vbr)