Chipsatz für High-End-PCs mit LGA2011-CPU soll X79 heißen

Der für Ende 2011 erwartete Chipsatz für den achtkernigen Prozessor "Sandy Bridge-E" bringt angeblich bis zu acht SAS-Ports.

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Auf der CeBIT konnte man hinter verschlossenen Türen bereits Blicke auf Server-Mainboards mit zwei LGA2011-Fassungen für die kommenden Xeon-Generation Sandy Bridge-EP alias Xeon E5-2400 erhaschen. Ebenso wie von den aktuellen LGA1366-Xeons wird es davon wieder Single-Socket-Versionen geben (Xeon W3500) – nicht nur für Server oder Workstations mit einem Xeon E5-1400, sondern auch für High-End-PCs, also Nachfolger der aktuellen CPU-Familie Core i7-900 im LGA1366-Gehäuse und mit drei Speicherkanälen. Dieser Sandy Bridge-E für die Fassung LGA2011 dürfte bis zu acht CPU-Kerne plus Hyper-Threading und vier Speicherkanäle aufweisen sowie PCI-Express-3.0-Erweiterungskarten anbinden, wohl über mindestens 32 Lanes für zwei PEG-Slots mit je 16 oder vier mit je 8 Lanes.

Nach Informationen der chinesischen Webseite it.com.cn wird der zugehörige Chipsatz X79 heißen; er gehört zur Baureihe mit dem Codenamen Patsburg für sämtliche LGA2011-Prozessoren. Die Server-Varianten des Patsburg tragen vermutlich die Bezeichnung C600. Wie jene wird der X79 außer vier SATA-II- und zwei SATA-6G-Ports auch bis zu acht SAS-6G-Ports anbinden, also insgesamt bis zu 14 Laufwerke, meldet it.com.cn unter Berufung auf eine Grafik, die wohl von Intel stammt.

Nach diesen Informationen kommuniziert der Ein-Chip-"Chipsatz" X79 wie die Chipsätze der Serie 6 über eine umfunktionierte PCIe-2.0-x4-Verbindung alias Direct Media Interface 2.0 mit dem Prozessor, in dem der PCI Express Root Complex steckt. Um aber die Datentransferleistung der acht SAS-6G-Ports überhaupt ausnutzen zu können, die sich theoretisch auf 4,8 GByte/s addiert, kann der X79 eine zusätzliche PCIe-x4-Verbindung zur CPU nutzen. (ciw)