OpenDocument-Plug-in für Microsoft Office

Über ein Plug-in soll MS-Office lernen, mit ODF-Dateien umzugehen.

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Open-Source-Alternativen wie OpenOffice können Microsofts Word und Excel in vielen Fällen längst das Wasser reichen. Außerdem setzen sie auf das offene Dateiformat ODF, was nicht nur den Import bei zukünftigen Programmen erleichtert, sondern auch breite, weil plattformübergreifende Lesbarkeit öffentlicher Dokumente gewährleistet. ODF steht kurz vor der Anerkennung als internationaler Standard.

Kein Wunder, dass nicht nur preisbewusste Heimanwender, sondern auch US-Bundesstaaten über die Einführung offener Alternativen nachdenken. Einzig Microsofts proprietäres Dateiformat hält viele vom Wechsel ab, denn der Dokumententransfer geht selten ohne Verluste ab und verursacht lästige Nacharbeiten. Microsoft hat naturgemäß kein Interesse daran, eine brauchbare Exportfunktion bereitzustellen. Stattdessen propagiert der Softwaregigant seine Alternative Office Open XML, das zur Standardisierung bei der European Computer Manufacturers Association (ECMA) eingereicht ist.

Die Lücke zwischen Office und Open soll nun ein Plug-in brücken, das die OpenDocument Foundation in der Hinterhand hat. Mit dem Plug-in soll MS-Office ODF-Dateien lesen und schreiben können, meldet TechWeb. Erster Anwender soll die Verwaltung des US-Bundesstaats Massachusetts werden, die sich bereits zum Wechsel entschieden hat. Wann das Plug-in für die Allgemeinheit bereitsteht, ist indes noch offen. (ea)