Facebook, HP und Dutzende andere Firmen lizenzieren OIN-Patente

Über 70 Firmen haben im ersten Quartal den Patentpool zur Abwehr von Patentstreitigkeiten lizenziert.

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Von
  • Thorsten Leemhuis

In ersten Quartal dieses Jahres hat das Open Invention Network (OIN) 70 neue Lizenznehmer gewonnen. Darunter große Firmen wie Hewlett-Packard (HP), Rackspace, Fujitsu General, Symantec und Facebook; in der Liste finden sich aber auch zahlreiche in der Open-Source-Welt bekannte Namen wie Collabora, Mandriva, Nexenta, Open Stack, Clonezilla, gNewSense oder der deutsche Embededed Spezialist Linutronix. Mit den Neuzugängen unterstützten nun 334 Firmen OIN; 28 Prozent mehr als Ende letzten Jahres, als KDE und "The Document Foundation" dazu stießen.

IBM, NEC, Novell, Philips, Sony und Red Hat haben OIN 2005 als Patentpool zur Abwehr von Patentstreitigkeiten gegründet. Es hat eine Sammlung von Schlüsselpatenten im Softwarebereich aufgebaut; deren Lizenzierung ist kostenlos, allerdings müssen sich die Lizenznehmner– darunter prominente Firmen wie Google und Oracle – verpflichten, eigene Patente nicht gegen Linux zu nutzen. Bei der kürzlich bekannt gewordenden Änderungen rund um den Verkauf von Novell-Patenten hatten Deutsche- und US-Behörden erzwungen, dass alle Novell-Patente unter die GPLv2 und die Lizenz des Open Invention Network gestellt werden müssen. (thl)