Warner Music mit Rekordzuwachs bei Digitalmedien
Der Umsatz mit Internet-Downloads und anderen digital vertriebenen Medien wuchs gegenĂĽber dem Vorjahr von 157 auf 355 Millionen US-Dollar.
Der US-amerikanische Musikkonzern Warner Music hat im Geschäftsjahr 2005/2006 seinen Gewinn deutlich von 84 auf 283 Millionen US-Dollar gesteigert. Der Umsatz blieb mit 3,516 Milliarden US-Dollar (davon 3,005 Milliarden mit Musikverkäufen) gegenüber 3,502 Milliarden im Vorjahr fast konstant, aber der Anteil der digital vertriebenen Musik wie Internet-Downloads stieg um mehr als das Doppelte auf 355 Millionen US-Dollar. In den USA machen die Online-Verkäufe schon 15 Prozent des Gesamtumsatzes aus, berichtet das Unternehmen. Im vierten Quartal erwirtschaftete Warner einen Gewinn von 66 Millionen US-Dollar gegenüber einem Verlust von 14 Millionen im dritten Quartal – Warners Geschäftsjahr beginnt am 1. November.
CEO Edgar Bronfman Jr. sieht sich "auf dem richtigen Weg" nach der Abtrennung von Time Warner Ende 2003 und dem Börsengang im Mai 2005. Vor allem habe der Zuwachs beim Digitalvertrieb die Umsatzrückgänge beim Verkauf physischer Tonträger mehr als ausgeglichen. Die umsatzträchtigsten Künstler waren Madonna, James Blunt, die Peppers, Enya und Green Day; im letzten Quartal haben sich zudem Mana, Danity Kane, Kobukuro und Muse gut verkauft. (jow)