Opera arbeitet an einem neuen Geschäftsmodell
Im vorigen Quartal hat der gleichnamige Hersteller des Webbrowsers vom Verkauf seiner Software im Mobilbereich profitiert, doch der Umsatz im Desktop-Bereich ging zurĂĽck.
Der norwegische Browserhersteller Opera hat im zweiten Quartal seines Geschäftsjahres 40,4 Millionen Norwegische Kronen (5 Millionen Euro) umgesetzt. Das sind etwa 71 Millionen Kronen weniger als im Vergleichsquartal des Vorjahres. Allerdings stammten seinerzeit 87,6 Millionen Kronen aus einer Beilegung eines Rechtsstreit. Nach Steuern sprang diesmal 5,97 Millionen Kronen Gewinn heraus gegenüber 63,6 Millionen vor einem Jahr.
Der Umsatz in der Sparte PC/Desktop ist von 7,2 Millionen auf 6,97 Millionen Kronen zurückgegangen, während die Sparte Internet Devices von 15,9 Millionen auf 33,4 Millionen Kronen wuchs, teilt Opera mit. Im vergangenen Vierteljahr sind 3,4 Millionen Mobiltelefone mit Opera-Browser verkauft worden. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es noch 1,5 Millionen.
Zwar achteten Internet-Nutzer am PC heutzutage vermehrt auf Sicherheit und nutzten vermehrt alternative Browser wie Opera 8, dadurch seien aber nicht mehr Desktop-Lizenzen verkauft worden, heißt es in der Opera-Meldung. Daher arbeite das Unternehmen an einem alternativen Geschäftsmodell, um den Marktanteil des Webbrowsers zu steigern. Dieser bewegt sich um ein Prozent. Für das laufende Quartal erwarten die Norweger eine höhere Wachstumsrate. Das gesamte Geschäftsjahr werde das erste in der Unternehmensgeschichte mit einem "soliden Gewinn" sein; genauere Informationen zu neuen Vorgehensweisen gab Opera noch nicht bekannt. (anw)