Tunebite 4 beißt DRM aus Audio- und Videodateien

Die neue Version des Kopierwerkzeugs, das DRM-Einschränkungen entfernt, bringt umfangreiche Erweiterungen mit.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 122 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Sven Hansen

Die RapidSolution Software AG stellt mit Tunebite 4 eine deutlich erweiterte Version seiner Kopiersoftware für Audio- und Videodateien vor. Das Programm spielt auch Material ab, das durch digitales Rechtemanagement (DRM) geschützt ist. Gleichzeitig zeichnet es wieder auf, und zwar ohne die betreffenden Einschränkungen. So lassen sich zum Beispiel geschützte Musikdateien vom WMA- oder AAC-Format in freie MP3-, Ogg-Vorbis- oder WAV-Dateien wandeln. RapidSolution nutzt bei Tunebite nach eigenen Angaben die legale Lücke des Wiederaufnehmens während des Abspielens. Das Unternehmen beruft sich darauf, dass nach Paragraf 95a des deutschen Urheberrechtsgesetzes (UrhG) "die strafverfolgungsfreie eingeschränkte Möglichkeit für die Wiederaufnahme von Musikstücken als Privatkopie" bestehe.

Tunebit 4 bietet eine integrierte Brenn-Engine zum Herstellen von Musik- oder MP3-CDs, ein Transfermodul zum Befüllen von MP3-Playern und eine automatische Exportfunktion in verschiedene Klingeltonformate für Handys. Das High Speed Dubbing von Audiodateien mit bis zu vierfacher Geschwindigkeit ist nun – je nach Leistung des PCs – mit bis zu vier Musikstücken parallel möglich. Die Basisversion Tunebite Premium kostet 20 Euro. Die 8 Euro teurere Platinum-Version kann zusätzlich geschützte Video-Dateien von DRM befreien. Mit einem leistungsstarken Rechner lassen sich damit Kaufvideos mit DVD-Auflösung als ungeschützte Dateien im WMV- oder MP4-Format ablegen. Für 37 Euro wird die Platinum-Version mit einem integrierten MPEG4-Encoder angeboten. RapidSolution will das Download-Kaufangebot für Tunebite 4 am kommenden Montag, dem 11. Dezember, starten. (sha)