New Yorker U-Bahn bekommt Mobilfunk

Nutzer der New Yorker U-Bahn müssen sich bislang darauf einstellen, dass beim Abstieg in die Stationen die Mobilfunkverbindung abreißt.

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Nutzer der New Yorker U-Bahn müssen sich bislang darauf einstellen, dass beim Abstieg in die Stationen die Mobilfunkverbindung abreißt. Das soll sich ändern: Nach einer Meldung der NY Times hat die Transportbehörde MTA (Metropolitan Transportation Authority) einen 10-Jahresvertrag zur Versorgung von 277 der 468 Haltestellen ausgeschrieben. Vier große Mobilfunkprovider -- Cingular Wireless, Sprint Nextel, T-Mobile und Verizon Wireless -- sollen bereits Interesse bekundet haben, bis zum 12. Oktober ein Angebot abzugeben. Zu den Auflagen der MTA gehört, dass der künftige Betreiber seinen Konkurrenten den Netzzugang gestatten muss, dafür aber Roaming-Gebühren kassieren darf.

Interessanterweise bezieht sich die Ausschreibung nur auf die Bahnsteige, Zugänge und Zwischenebenen, nicht aber auf die Tunnel, sodass ein Telefonat kurz nach Abfahrt der U-Bahn dann doch abrupt enden dürfte. Dass es auch anders geht, erfahren beispielsweise Messegäste in der hannoverschen Stadtbahn. Die hat ihre Tunnel schon vor Jahren mit Schlitzkabeln für das Mobilfunk-D-Netz ausgestattet hat. (ea)