3D-Android-Smartphone von HTC

Das HTC Evo 3D soll ab Juli zum Preis von 700 Euro erhältlich sein. Eigene 3D-Inhalte nimmt man mit der Doppelkamera auf der Rückseite auf, zum Betrachten soll keine 3D-Brille notwendig sein.

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HTC steigt auf den 3D-Zug: Mit dem Evo 3D will das taiwanische Unternehmen im Juli sein erstes 3D-fähiges Smartphone auf den Markt bringen. Eigene 3D-Inhalte produziert man mit der Doppelkamera auf der Rückseite; das Auflösungsvermögen der Kameras liegt bei 5 Megapixeln, 3D-Bilder nimmt das Evo 3D jedoch nur mit einer Auflösung von 2 Megapixeln auf. Videos sind bis zu einer Auflösung von 1280 × 720 möglich (720p), dabei spielt es keine Rolle, ob die Aufnahme in 2D oder 3D erfolgt. Weiterhin verfügt das Smartphone über eine nicht-3D-fähige VGA-Kamera für Videochats. Eine 3D-Brille ist zum Betrachten von Videos oder Bildern nicht notwendig, das stereoskopische Display verfügt über eine Auflösung von 960 × 540 Punkten (qHD, ein Viertel der Full-HD-Auflösung).

Das Evo 3D nimmt nicht nur 3D-Inhalte auf, sondern spielt sie auch ab. Eine spezielle 3D-Brille soll zum Betrachten nicht notwendig sein.

Im Inneren des Evo 3D werkelt ein mit 1,2 GHz getakteter Dualcore-Prozessor von Qualcomm, dem 1 GByte RAM zur Seite steht. Der interne Festspeicher von ebenfalls 1 GByte lässt sich per microSDHC-Karten um bis zu 32 GByte erweitern. Die weiteren technischen Daten entsprechen weitgehend dem üblichen Standard: Quadband-GSM- und Dualband-UMTS mit HSPA-Unterstützung, WLAN 802.11b/g/n, GPS-Empfänger und Bluetooth 3.0. Das 170 Gramm schwere Gerät soll im Standby-Modus bis zu 360 Stunden laufen, die maximale Gesprächszeit im GSM-Modus gibt HTC mit 9,3 Stunden an. Wie schon beim Sensation setzt HTC bei der USB-Buchse auf den MHL-Standard: Über einen Adapter kann man ein HDMI-Kabel anschließen und so Filme auf passende Fernseher übertragen. Gleichzeitig wird das Smartphone über den Adapter geladen -- ein Netzteil ist Voraussetzung für seinen Betrieb.

Das Evo 3D läuft unter Android 2.3.4 und HTCs eigener Benutzeroberfläche Sense. Auf dem Gerät ist unter anderem HTCs eigener Videodienst HTC Watch verfügbar, der den Kauf und die Miete von Spielfilmen erlaubt. Derzeit ist der Dienst jedoch noch in der Startphase und enthält weniger als 100 Videos. Weitere technische Details liefert die Handy-Galerie auf heise mobil. Das Evo 3D soll ab Juli zum Preis von 700 Euro erhältlich sein. (ll)