Virtueller Supermarkt in der U-Bahn

Die koreanische Kette Tesco Homeplus kombiniert Online-Shopping und mobiles Internet an Verkehrsknotenpunkten.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 72 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Die koreanische Supermarktkette Tesco Homeplus hat in mehreren U-Bahnhöfen des Landes neuartige Einkaufsregale installiert, um ein kombiniertes Konzept aus Online-Shopping und mobilem Internet zu testen. Das berichtet Technology Review in seiner Online-Ausgabe. Pendler können dort auf dem Weg zur Arbeit Joghurt, Tofu und andere Lebensmittel bestellen, indem sie das gewünschte Produkt mit ihrer Smartphone-Kamera fotografieren. Eine App erfasst den daneben angegeben Code und funkt den gesamten Warenkorb schließlich an Tesco Homeplus, das die Lebensmittel dann bis zum Abend ausliefert.

Der vor Kurzem gestartete virtuelle Supermarkt scheint bei den Verbrauchern anzukommen: Bereits 10.000 Kunden haben nach Angaben der Ladenkette das U-Bahn-Shopping bereits ausprobiert. Die Online-Umsätze des Unternehmens seien dadurch um 130 Prozent gestiegen, gibt Tesco Homeplus an, dass mit dem neuen Konzept seinen Rückstand auf den koreanischen Marktführer E-mart verkürzen will.

Home Plus arbeitet in dem Pilotprojekt mit einem Quick-Response-Code (QR). Das quadratische Schwarzweiß-Muster kodiert Produkttyp und Preis, und für jeden eingescannten Code wird die das entsprechende Produkt in den Online-Einkaufswagen gelegt. Die Bezahlung erfolgt ebenfalls über das Smartphone. In Südkorea nutzen rund 10 Millionen Menschen, ein Fünftel der Bevölkerung, entsprechende Geräte.

Mehr zum Thema in Technology Review online:

(bsc)