Atmel kontert Infineons Patent-Offensive

Auf die Attacke des deutschen Halbleiterkonzern hat US-Chiphersteller Atmel in dieser Woche mit einer Gegenklage reagiert: Infineon soll Atmels Patente verletzt haben, die in der Klage im April vorgebrachten Patente sollen darüber hinaus ungültig sein.

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Im Patentstreit mit dem deutschen Halbleiterhersteller Infineon kontert dessen US-Konkurrent Atmel mit einer Gegenklage. Atmel habe vor dem US-Bezirksgericht im Bundestaat Delaware Klage gegen Infineon Technologies und dessen US-Tochtergesellschaft eingereicht, teilte das Unternehmen dazu am Mittwoch mit. Der US-Chiphersteller wirft Infineon seinerseits vor, mit verschiedenen Mikrocontrollern sechs von Atmel gehaltene Patente zu verletzen. Darüber hinaus weist Atmel die von Infineon erhobenen Vorwürfe zurück und will vom deutschen Hersteller angeführten Patente für nichtig erklären lassen.

Infineon hatte den Patentstreit im April mit einer Schadensersatzklage gegen Atmel eröffnet. Der US-Konzern soll mit unter den Namen AVR, XMEGA und maXTouch vertriebenen Mikrocontrollern elf von Infineon gehaltene US-Patente verletzen. Infineon fordert Unterlassung und Schadensersatz. Darüber hinaus will der deutsche Halbleiterkonzern gerichtliche feststellen lassen, dass Infineon drei von Atmel gehaltene Patente nicht verletzt, und diese Patente für ungültig erklären lassen. Atmel stellt Mikrocontroller und Systemkomponenten für verschiedene Industriezweige her, unter anderem für die Automobilbranche. (vbr)