Pierer will Siemens-Handysparte aus den roten Zahlen holen

Der Siemens-Chef freut sich über die Arbeitszeitverlängerung und ruft diese zum allgemeinen Trend in Deutschland aus.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 98 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Torge Löding

Eine Schließung oder ein Verkauf der verlustreichen Siemens-Handysparte ist offenbar vorerst vom Tisch. "Wir haben einen klaren Fahrplan, wie wir das Handy-Geschäft aus den roten Zahlen bringen", sagte der scheidende Siemens-Chef Heinrich von Pierer der Tageszeitung Die Welt. Dieser Fahrplan werde zügig, aber nicht hastig abgearbeitet. Pierer hatte bisher gesagt, es gebe vier Optionen: Die Schließung, die Suche nach einem Kooperationspartner, ein Verkauf und die Sanierung.

Am Vortag hatte sich Siemens mit der Gewerkschaft auf längere Arbeitszeiten geeinigt. Pierer sieht bei diesem Thema einen generellen Trend in Deutschland. "Die Grundtendenz ist eindeutig: Die Menschen werden für das gleiche Geld länger arbeiten müssen." Pierer gibt auf der Hauptversammlung am Donnerstag den Vorstandsvorsitz an Klaus Kleinfeld ab und wechselt in den Aufsichtsrat. (tol)