Siemens und Novatel kooperieren bei HSDPA

Um den wirtschaftlichen Erfolg von "UMTS-Turbo" zu forcieren, wollen der Netzausrüster und der kalifornische Hersteller von UMTS-Endgeräten künftig zusammenarbeiten.

vorlesen Druckansicht 11 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Sven-Olaf Suhl

Der Siemens-Bereich Communications und der kalifornische Hardware-Hersteller Novatel Wireless wollen bei dem auch als "UMTS-Turbo" apostrophierten "High Speed Downlink Packet Access" (HSDPA) zusammenarbeiten. Dabei will Siemens seine HSDPA-Infrastruktur weltweit im Verein mit Novatel Wireless als bevorzugtem Lieferanten geeigneter Empfangsgeräte anbieten. Geplant sind außerdem gemeinsame Marketingaktivitäten und die Entwicklung von neuen Produkten für HSDPA-End-to-End-Anwendungen.

Damit HSDPA ein wirtschaftlicher Erfolg werde, sei es wichtig, dass zeitgleich mit der Netzinfrastruktur auch High-Speed-Endgeräte -- wie PC-Karten oder Embedded Modules für Notebooks -- verfügbar seien, erläuterte Christoph Caselitz, Leiter des Geschäftsgebiets Mobile Networks bei Siemens Communications, den Hintergrund der Kooperation. Muster der HSDPA-PC-Karten U740 und U730 von Novatel sind nach Unternehmensangaben inzwischen erhältlich.

Vor kurzem hatte der Mobilfunkbetreiber T-Mobile bekannt gegeben, den HSDPA-Ausbau seines UMTS-Netzes zu forcieren, das -- regional unterschiedlich -- auf Hardware verschiedener Hersteller basiert. Diese "Multi-Vendor-Strategie" verfolgen viele Netzbetreiber, um die Abhängigkeit von einem einzigen Lieferanten zu vermeiden. Nach Nokia hatten die Bonner kürzlich auch Siemens mit der Aufrüstung der entsprechenden Infrastruktur beauftragt. Bei neueren UMTS-Basisstationen reicht ein Firmware-Update aus, um die Stationen HSDPA-fähig zu machen. (ssu)