Intel investiert 345 Millionen US-Dollar in ältere Chip-Werke
Mit Investitionsspritzen möbelt Intel zwei ältere Chip-Fabs in Massachusetts und Colorado auf.
Intel bringt seine Chipfabriken (Fabs) in Hudson (Fab 17/Massachusetts) und in Colorado Springs (Fab 23/Colorado) auf Vordermann. Insgesamt soll die Fertigungskapazität für 200-mm-Wafer steigen, gleichzeitig zielen die Investitionen auf höhere Flexibilität ab.
190 Millionen US-Dollar steckt Intel in einen neuen Reinraum innerhalb der Fab 23 in Colorado Springs. Dort können dann (anderswo produzierte) 300-mm-Wafer mit Prozessoren weiterbearbeitet werden, bevor sie getestet und gehäust werden. Die Zusatzkapazitäten sollen in etwa einem Jahr einsatzbereit sein, innerhalb der nächsten drei Jahre sollen "mehrere hundert" zusätzliche Jobs entstehen.
Im Werk in Hudson stellt Intel zusätzliche Anlagen im Wert von 155 Millionen US-Dollar auf, um die Gesamtkapazität zu steigern. Dort laufen vor allem Chipsätze von den Bändern -- kürzlich hatte Intel Engpässe in der Chipsatz-Produktion eingeräumt. In Hudson erwartet Intel mehr als 300 zusätzliche Arbeitsplätze.
Die Fab 17 in Hudson hat Intel 1997/98 von DEC gekauft. Von der (Ex-)Angestellten-Vereinigung FACE Intel wird Intel als Arbeitgeber teilweise heftig kritisiert; unter anderem wegen eines Streits mit einem ehemaligen Mitarbeiter oder wegen der Verlagerung von Arbeitsplätzen ins Ausland.
Weitere Gelder fließen in den Kauf von Büroräumen in Fort Collins/Colorado. Dort will Intel das Entwicklerteam für den Itanium erweitern -- Intel bietet dort auch neue Jobs an, etwa für IA-64-Firmware-Entwickler. (ciw)