NASA veröffentlicht Pläne für eine Mondlandung im Jahr 2018

Knapp 50 Jahre nach der ersten Mondlandung sollen Menschen zu dem Erdtrabanten reisen. Die US-Raumfahrtbehörde NASA plant, dort einen Außenposten zu errichten und Erfahrungen für eine eventuelle bemannte Mars-Mission zu sammeln.

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Im Jahr 2018 sollen erstmals nach 1972 wieder US-Amerikaner den Mond betreten. Eine vierköpfige Crew soll eine Woche lang auf dem Mond bleiben. In etwa fünf Jahren werde das neue Raumgefährt der US-amerikanischen Raumfahrtbehörde NASA, das Crew Exploration Vehicle fertiggstellt sein und Personen und Fracht zur Internationalen Raumstation (ISS) bringen. Das teilt die NASA heute mit, die auf ihrer Website ihre Pläne auch illustriert. Die erste bemannte Mondlandung des 21. Jahrhunderts würden Roboter-Missionen vorbereiten. 104 Milliarden US-Dollar (85 Milliarden Euro) haben die US-Amerikaner für das Projekt veranschlagt.

Absicht der US-Amerikaner ist es, mit mindestens zwei Mondmissionen jährlich einen Außenposten auf dem Erdtrabanten zu errichten. Die Teams sollen mit der Zeit bis zu sechs Monate dort bleiben können, die Mondressourcen nutzen und mit unbemannten Landekapseln versorgt werden. Als geeigneten Standort haben die NASA-Wissenschaftler den Südpol des Mondes wegen des dort vermuteten Wassers ausgemacht.

Den Mond sehen die USA aber nur als Etappe auf ihrem großen Ziel an: die Eroberung des Mars. Dies entspricht den Vorstellungen, wie sie US-Präsident George W. Bush Anfang vergangenen Jahres ausgegeben hat. Der längere Aufenthalt von Menschen auf den Mond soll die nötigen Erfahrungen für eine eventuelle künftige bemannte Mission zum Mars erbringen.

Siehe zum Thema auch: (anw)