Symbian-Smartphone mit 1-GHz-Prozessor für 200 Euro
Nokia bringt ein günstiges Smartphone mit Symbian und farbiger, wechselbarer Rückseite heraus und führt dabei eine neue Bezeichnung für zukünftige Telefone ein.
(Bild: Nokia)
Nokias neues Einsteiger-Smartphone 500 dürfte das bisher schnellste Symbian-Smartphone sein, denn erstmals kommt ein 1-GHz-Prozessor mit Symbian Anna zum Einsatz. Das kapazitive Touch-Display hat 3,2 Zoll Diagonale und zeigt 640 × 360 Pixel; darunter sitzen drei mechanische Tasten. Das Gehäuse ist in schwarz oder weiß lieferbar, die Farbe der Rückseite bestimmt der Anwender per Wechselhülle. Drei Hüllen will Nokia mitliefern, erhältlich sind sie in blau, schwarz, rot, lila, grün und orange.
Das Smartphone ist mit HSPA (14,4 / 5,76 MBit/s), WLAN (802.11b/g) und Bluetooth ausgestattet. Der interne Speicher beträgt 2 GByte, ein MicroSD-Slot ist vorhanden. Die Rückkamera nimmt 5-MP-Fotos und Videos mit maximal VGA-Auflösung auf, eine Frontkamera ist nicht vorhanden. Die Laufzeit gibt Nokia mit bis sieben Stunden bei Telefonaten und etwas über fünf Stunden beim Videogucken an. Das 500 wiegt 93 Gramm.
(Bild: Nokia)
Das Nokia 500 soll voraussichtlich im August oder September in Deutschland erhältlich sein und ohne Vertrag 219 Euro kosten. Zur App-Grundausstattung gehört weiterhin Nokia Maps, eine Navigationsanwendung, die sich vor allem durch ihre Offline-Fähigkeit auszeichnet: In über 100 Ländern kann man ohne bestehende Internetverbindung navigieren, wenn man sich die Karten vorher aufs Gerät lädt.
Gleichzeitig ändert Nokia sein Bezeichnungsschema für Handys. Die bisherige Kombination aus Buchstaben und Zahlen entfällt zugunsten einer aus drei Ziffern bestehenden Gerätenummer. Die erste Ziffer bezeichnet nun die Preisklasse des Geräts, wobei die 900er-Serie die Top-Klasse und die 100er-Geräte die Einsteigerklasse darstellen. Die zwei folgenden Ziffern will Nokia fortlaufend durchnummerieren.
Nokia hat angekündigt, zukünftig Smartphones mit Windows Phone 7 herzustellen. Microsoft stellt dafür harte Anforderungen an die Hardware, die bisher kein Nokia-Smartphone erfüllt. Das 500 hat nun immerhin einen ausreichend schnellen Prozessor (auch wenn unklar ist, ob es sich um den richtigen Typ handelt), die nötigen Sensoren, WLAN und die 5-MP-Kamera. Zu gering sind allerdings die Displayauflösung – Microsoft verlangt 800 × 480 Punkte – und die Speichergröße. (jow)
