HP rundet die NonStop-Server-Baureihe nach unten ab

Ein hochverfügbarer Server mit Itanium-Prozessoren soll dank "Software-Fehlertoleranz" billiger sein als die größeren, doppelt und dreifach redundant arbeitenden Modelle.

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Die hochverfügbaren, fehlertoleranten Server der von Compaq in die "Neue HP" eingebrachten NonStop-Familie stattet HP nur noch mit Intel-Itanium-Prozessoren aus. Die Maschinen mit bis zu 4080 Prozessoren und einer Verfügbarkeit von 99,999 Prozent kommen beispielsweise in Banken, Notrufzentralen oder Buchungssystemen zum Einsatz.

Nach den beiden Spitzenmodellen Integrity NonStop NS16000 und NS14000, die mit der so genannten NonStop Advanced Architecture (NSAA) doppelte und dreifache Hardware-Redundanz erreichen und über Logical Synchronization Units gekoppelt sind, arbeitet der neue und billigere NonStop NS1000 mit der NonStop Value Architecture (NSVA). Diese verbindet maximal acht Itanium-2-Prozessoren untereinander über spezielle ServerNet-Adapter und erreicht N+1-Redundanz. Laut HP soll damit auf der Applikationsebene ebenfalls eine Verfügbarkeit von 99,999 Prozent erreichbar sein.

Hochverfügbare Server stellen einen kleinen, aber teuren Bereich des Servermarktes dar, auf dem sich einige Spezialfirmen und die großen Servermarken tummeln. Intel zielt mit besonderen RAS-Funktionen des Itanium (Reliability, Availability, Manageability) besonders auf diesen Bereich. Außer HP bauen etwa auch NEC/Bull/Stratus und Fujitsu/Fujitsu Siemens hochverfügbare Itanium-Maschinen. IBM hat kürzlich ebenfalls ein mit rund 100.000 US-Dollar billigeres Einsteigermodell seiner hochverfügbaren z9-Mainframes angekündigt. (ciw)