Tele.ring-Mitarbeiter erhalten Jobgarantie bis Mitte 2006
Der Mobilfunker T-Mobile Austria hat sich nach der Übernahme des Konkurrenten mit den Arbeitnehmervertretern darauf geeinigt, bis zum 1. Juli 2006 keine betriebsbedingten Kündigungen auszusprechen.
Der Mobilfunkanbieter T-Mobile Austria hat nach der Übernahme seines österreichischen Konkurrenten Tele.ring eine Beschäftigungsgarantie bis Mitte 2006 abgegeben. Geschäftsführung und Belegschaftsvertretung hätten sich am Mittwoch darauf geeinigt, dass betriebsbedingte Kündigungen erst ab dem 1. Juli 2006 ausgesprochen werden könnten, berichten österreichische Zeitungen. Die Garantie gelte sowohl für das Tele.ring-Personal als auch für Mitarbeiter von T-Mobile Austria. Insgesamt arbeiten bei den Unternehmen rund 2200 Beschäftigte.
T-Mobile-Austria-Chef Georg Pölzl hat den Berichten zufolge versprochen, "möglichst vielen interessierten und motivierten Mitarbeitern eine Perspektive" zu geben. Unter den Beschäftigten herrscht dennoch die Befürchtung, dass mittelfristig 200 bis 300 Arbeitsplätze abgebaut werden. Nach der Übernahme des Konkurrenten hatte Pölzl zwar angekündigt, bis Ende 2005 die Markenidentität und Angebotspalatte von Tele.ring zunächst nicht zu verändern. Doch bleiben die Beobachter skeptisch, ob die international aufgestellte T-Mobile auf längere Zeit an einer österreichischen Zweitmarke Tele.ring festhält. Auch die Zusammenführung der bisher separaten Unternehmensbereiche wie Netzinfrastruktur, -management oder -verwaltung birgt Synergiepotenzial, dessen Ausschöpfen Arbeitsplätze kostet. (ssu)