Parallelisierung: Intel Cilk Plus ist Open-Source-Projekt

Intel gibt seine C/C++-Erweiterung Cilk Plus als Open Source frei. Sie ergänzt die Sprachen mit speziellen Keywords um ein Modell für die Parallelisierung von Anwendungen.

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Von
  • Robert Lippert

Intel Cilk Plus ist ab sofort als Open-Source-Projekt verfügbar. Die Erweiterung ergänzt C und C++ um drei Schlüsselworte, die die Entwicklung parallelisierter Anwendungen erleichtern sollen. Speziell in Multicore-Umgebungen können so optimierte Applikationen von einer höheren Performance profitieren.

Um das zu erreichen, stellt Cilk Plus die drei SchlĂĽsselworte _Cilk_spawn, _Cilk_sync und _Cilk_for zur VerfĂĽgung, zudem eine eigene Array-Notation fĂĽr die Datenparallelisierung und eine spezielle Semantik, die das Debugging in der gewohnten Umgebung erleichtern soll.

Wer Cilk-Plus-Funktionen über die GCC ansprechen will, kann bereits auf einen "cilkplus"-Branch der GCC 4.7 zurückgreifen, die Intels Erweiterung enthält. Cilk Plus ist aber auch als reine Laufzeitbibliothek erhältlich (unter der BSD 3-Clause-Lizenz) und auch in den Intel Parallel Building Blocks integriert.

Cilk Plus geht auf die seit rund 20 Jahren gemeinsam mit Intel am M.I.T. entwickelte Cilk-Technologie zurück und soll auch eine nachträgliche Parallelisierung von bestehenden Programmen ohne größere Umbauten erlauben. Die zu Grunde liegende Runtime sei sehr skalierbar und nach Angaben von Intel auch auf Systemen mit mehreren hundert Kernen lauffähig.

Siehe dazu auch:

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