Microsoft-ProzeĂź: Einstellungsantrag abgelehnt
Der zuständige Richter Thomas Penfield Jackson hat am Mittwoch Microsofts erneuten Antrag auf Einstellung des Anti-Trust-Verfahrens gegen das Unternehmen abgelehnt.
Der zuständige Richter Thomas Penfield Jackson hat am Mittwoch Microsofts erneuten Antrag auf Einstellung des Anti-Trust-Verfahrens gegen das Unternehmen abgelehnt. Die Kläger, so Microsoft, hätten für ihre Vorwürfe keine Beweise erbracht. Prozeßbeobachter hatten die Ablehnung erwartet; der Informationsdienst Register beispielsweise hatte gespottet, die Ablehnung sei sicher, falls es keine unerwartete Verfinsterung der Sonne geben würde.
Nach der Ablehnung des Antrages trat Microsofts erster Entlastungszeuge, der Wirtschaftswissenschaftler Richard Schmalensee auf. Schmalensee, der in seiner schriftlich eingereichten Aussage bestritten hatte, daß Microsoft ein Monopol für Betriebssysteme hat, mußte seine Thesen während des Kreuzverhörs teilweise revidieren. So mußte er beispielsweise eingestehen, daß es für Microsoft während der letzten zwölf Jahre keine ernsthaften Wettbewerber auf dem Betriebssystem-Markt gegeben habe. (wst)