Montavista will Entwicklung für Linux auf Smartphones erleichtern

Ein spezielles Programm unter dem Namen Mobilinux Open Framework soll künftig fertige Linux-Varianten für verschiedene Handy-Chiparchitekturen zusammen mit Entwicklungsboards und weiterer Software bieten.

vorlesen Druckansicht 56 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Jürgen Kuri

Der Embedded-Linux-Spezialist Montavista will den Einsatz von Linux auf Handys und Smartphones für Handy-Hersteller und Mobilfunkbetreiber leichter machen. Ein spezielles Programm unter dem Namen Mobilinux Open Framework soll künftig fertige Linux-Varianten für verschiedene Handy-Chiparchitekturen zusammen mit Entwicklungsboards und weiterer Software bieten. Dadurch möchte Montavista die Entwicklungszeit für Linux auf Handys drastisch verkürzen. Innerhalb des nächsten Jahres sollen die Linux-Versionen für drei bis vier Hardware-Plattformen von Herstellern herauskommen, die sich nach den Erwartungen von Monatvista an dem Programm beteiligen werden. Texas Instruments sei der entscheidende Hersteller bei Handy-Chips, aber es gebe einige Konkurrenten, die sich mit Linux gegen TI durchsetzen wollten, meinte Montavista-Manager Peder Ulander in US-Medien. Für Handy-Hersteller und Mobilfunkbetreiber ist die Teilnahme an dem Montavista-Programm kostenlos. Firmen, die Hardware oder Software für das Programm beziehungsweise dessen Teilnehmer zuliefern wollen, können gegen eine Gebühr Mitglied werden.

Montavista hatte mit seinem Embedded Linux schon einige Erfolge im Mobilfunkmarkt erreicht; so setzen Motorola und NTT DoCoMo Montavista-Linux für einzelne Handys ein. Der japanische Konzern hat sich auch mit 3 Millionen US-Dollar an Montavista beteiligt. Vor wenigen Tagen erst kündigte zudem SKY MobileMedia die Unterstützung von Montavista-Linux mit seiner SKY-MAPTM-Plattform an, die für Handys und Smartphones Middleware, Anwendungssuite und Framework für die Bedienoberfläche liefert. Montavista startete im Oktober vergangenen Jahres zudem eine Initiative, Echtzeitfähigkeiten in den Linux-Kernel einzubringen. (jk)