Stellenabbau bei Online-Zimmervermittlern

Die auf die Vermietung von Privatquartieren spezialisierten Anbieter 9flats und Wimdu schaffen Platz in den eigenen vier Unternehmenswänden: Mehrere Dutzend Mitarbeiter müssen gehen.

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Von
  • Johannes Haupt

Die beiden großen deutschen Online-Zimmervermittler 9flats und Wimdu haben in den letzten Wochen einen Teil ihrer Belegschaft entlassen. Bei 9flats mussten 18 Beschäftigte gehen, damit hat das Unternehmen noch rund 80 Mitarbeiter hauptsächlich in Berlin. Von den Kündigungen betroffen waren die Bereiche Marketing und Vertrieb, erklärte ein 9Flats-Sprecher gegenüber heise online.

Auch beim deutschen Mitbewerber Wimdu wurden stellen abgebaut. Eine Wimdu-Sprecherin sagte heise online, 45 Jobs seien jüngst dem Rotstift zum Opfer gefallen, davon 25 in Deutschland. Am Standort Berlin seien nun noch 120 Mitarbeiter tätig, weltweit habe die Beteiligung der Samwer-Brüder (unter anderem CityDeal/Groupon, Jamba) aktuell 400 Beschäftigte.

Wie viele Übernachtungen die Anbieter bisher vermittelt haben verraten sie nicht. Vorbild für 9Flats und Wimdu ist der US-amerikanische Übernachtungsdienst Airbnb, der bei seiner letzten Finanzierungsrunde mit 1,3 Milliarden US-Dollar bewertet wurde. Zu den Investoren gehören DST Global und das Wagniskapital-Unternehmen von Netscape-Gründer Marc Andreessen. Airbnb drängt in den letzten Monaten verstärkt auf den deutschen Markt. Mitte August hatte das US-Unternehmen den kleinen deutschen Anbieter Statthotel.de samt seiner Mitarbeiter übernommen. (jh)