AOL bietet eigene DSL-AnschlĂĽsse an
AOL steigt mit eigenen AnschlĂĽssen in den DSL-Markt ein. Der Provider setzt in den Ballungszentren auf Line-Sharing und in den restlichen Gebieten auf T-DSL-Resale.
Der Provider AOL steigt nun auch ins Geschäft mit DSL-Anschlüssen ein. Bislang hatte das Unternehmen im DSL-Bereich nur Zugänge für bestehende T-DSL-Anschlüsse verkauft. AOL setzt dabei in den Ballungszentren auf eigene Anschlüsse, die im Line-Sharing-Verfahren auf einem vorhandenen Telekom-Telefonanschluss aufsetzen. In den anderen Gebieten verkauft AOL Resale-Anschlüsse der T-Com, also T-DSL auf eigenen Namen und eigene Rechnung.
Beim Line-Sharing setzt das Unternehmen in Kooperation mit dem Telekommunikationskonzern Telefonica eigene DSLAMs ein und mietet die Teilnehmeranschlussleitung für die DSL-Nutzung von der T-Com an. Obwohl die bislang in Hamburg, Bremen und München verfügbaren AOL-Anschlüsse offenbar bereits für ADSL2+ vorbereitet sind, gibt es dafür noch kein Angebot. Der Kunde erhält die gleiche Leistung, egal ob AOL den Anschluss im Line-Sharing- oder Resale-Verfahren realisiert. Falls die technisch verfügbare Maximalbandbreite der Anschlussleitung über 3, jedoch unter 6 MBit/s liegt, erhalten per Line-Sharing angeschlossene Kunden ebenso wie bei der T-Com einen 3-MBit/s-Zugang zum Preis des 6-MBit/s-Anschlusses.
Die Preise für die Anschlüsse mit 1, 2 oder 6 MBit/s im Downstream entsprechen mit 16,99, 19,99 und 24,99 Euro monatlich genau denen von T-DSL. Im Bundle enthalten ist eine Flatrate für 9,99 Euro im Monat. Kostenlos obendrauf gibt es bei Vertragsabschluss eine Fritz!Box, mit dem 2-MBit/s-Paket eine Fritz!Box Fon und beim 6-MBit/s-Anschluss die Fritz!Box Fon WLAN des deutschen Herstellers AVM. Bei den 2- und 6-MBit/s-Varianten entfällt die Bereitstellungsgebühr, der 1-MBit/s-Anschluss kostet einmalig 49,99 Euro. Die Mindestvertragslaufzeit beträgt ein Jahr. Der erste Monat ist kostenlos, die Entgelte für den DSL-Anschluss und die Flatrate entfallen in diesem Zeitraum. (uma)
