Einigung im Patentstreit: Acer und ViewSonic zahlen an Microsoft

Microsoft verdient künftig mit, wenn Acer und ViewSonic Android-Geräte verkaufen. Mit beiden Herstellern hat der Softwarekonzern Lizenzabkommen geschlossen. Mit anderen Herstellern hat Microsoft bereits ähnliche Verträge.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 57 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Im Streit um Smartphone-Patente hat Microsoft sich mit Acer und ViewSonic geeinigt. Beide Hersteller dürfen künftig Microsoft-Patente nutzen, teilte der Software-Hersteller am Donnerstag mit. ViewSonic zahlt demnach für seine Tablets und Smartphones mit Android und Chrome OS Lizenzgebühren an Microsoft. Die mit Acer erzielte Einigung bezieht sich nur auf Android-Geräte. Ob Acer ebenfalls Gebühren entrichtet oder Microsoft auf andere Weise entgegenkommt, lässt die Mitteilung offen.

Mit anderen Herstellern hat Microsoft bereits ähnliche Verträge geschlossen. Medienberichten zufolge zahlt HTC für jedes verkaufte Android-Gerät 5 US-Dollar an die Redmonder. Von Samsung soll Microsoft 15 Dollar pro Gerät gefordert haben. Aufgrund des großen Marktanteils von Android dürfte Microsoft mit seinem Lizenzprogramm mehr verdienen als mit dem eigenen Smartphone-Betriebssystem Windows Phone 7.

Der Android-Entwickler Google und seine Partner sind vergleichsweise schlecht mit Smartphone-Patenten ausgestattet. Letztere müssen sich deshalb durch Lizenzabkommen davor schützen, von besser gerüsteten Unternehmen wie Microsoft verklagt zu werden. Google versucht derweil, seine Partner besser auszustatten: HTC nutzt ehemalige Google-Patente im Streit mit Apple. (cwo)