Apple-Patentantrag: Suche nach populären Orten

Apple unterbreitet in dem Antrag einen Kartendienst, dessen Suchergebnisse und Empfehlungen auf Besuchen anderer iPhone-Nutzer basieren.

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Von iPhone-Nutzern besonders häufig aufgesuchte Orte könnten nach einem Apple-Patentantrag als Empfehlungsgrundlage für andere Nutzer dienen, die in einer Kartenanwendung eine Suche durchführen. In dem heute durch das US-Patent- und Markenamt veröffentlichten Antrag beschreibt Apple eine Methodik, ortsspezifische Suchergebnisse nach Häufigkeit der Besuche anderer Nutzer aufzulisten. Die "kollektive Weisheit" dieses auf "tatsächlichen Besuchen" basierenden Rankings solle für eine höhere Qualität der Suchergebnisse sorgen, schreiben die Erfinder Jaron Waldman und Chad Richard.

Die gesammelten Daten zu häufig besuchten Aufenthaltsorten bringen auch Empfehlungen hervor: Besucht eine Person beispielsweise bestimmte Restaurants mehr als einmal, lässt annehmen, dass diese dort gerne isst, so der Patentantrag. Mit dieser Information könnte der Kartendienst einem anderen Nutzer, der eines der Restaurants mehrfach besucht hat, auch die weiteren Restaurants nahelegen, die die andere Person mehrfach aufgesucht hatte. “Man kann annehmen, dass beide Nutzer einen ähnlichen Geschmack bei Restaurants aufweisen”, erklären Waldman und Richard. Die Erhebung der Ortsdaten erfolgt angeblich anonymisiert.

Jaron Waldman war Chef des von Apple übernommenen Startup-Unternehmens Placebase. Es gibt etliche Hinweise darauf, dass der iPhone-Hersteller an einer eigenen Kartenanwendung für Mobilgeräte arbeitet. Ob das geschilderte Konzept Anwendung findet, bleibt offen – nur ein sehr kleiner Teil der Patentanträge zeigt sich später in Produkten des Unternehmens. (lbe)