O2 gibt Details zu Surf@home bekannt
Der Mobilfunkanbieter will kurz nach der CeBIT mit einem neuen Breitband-Zugang per UMTS starten. Trotz der vermutlich größeren Nachfrage nach Surf@home in DSL-freien Zonen will sich O2 bei seinem Netzausbau zunächst auf die Ballungsgebiete konzentrieren.
Der Mobilfunkanbieter O2 will kurz nach der CeBIT seinen bereits seit längerem angekündigten UMTS-Dienst "Surf@home" starten. Nach einer Vorankündigung teilte O2 nun Details zu diesem Angebot mit. Der Zugang erfolgt über ein UMTS-Modem, das sich per LAN und WLAN ansprechen lässt und den Anschlus mehrerer PCs erlaubt. Die Nutzung ist ortsgebunden, eine Einwahl außerhalb des zugewiesenen Homezone-Bereichs ist nicht möglich.
Für jede Internet-Sitzung ist eine Einwahl erforderlich, die Abrechnung erfolgt zeitabhängig. Ein Volumentarif ist derzeit nicht geplant; das behindert die Nutzung von always-on-Diensten mit geringem Datendurchsatz wie einem E-Mail-Client mit regelmäßigem Nachrichtenabruf oder einem Instant-Messenger. Der Monatspreis ist noch nicht festgelegt, O2 will dem Vernehmen nach aber gängige DSL-Angebote unterbieten. Das Unternehmen deutete bereits an, dass der Zugangs-Tarif 30 bis 40 Freistunden enthalten werde.
Die Down- und Upstreamraten betragen 384 und 64 kBit/s und entsprechen damit T-DSL "light" der Telekom. Die Latenzzeit liegt bei rund 300 Millisekunden; das Produkt dürfte damit für Online-Spieler ungeeignet sein. Beim Aufruf von HTML-Seiten oder dem Mailabruf fällt die Latenzzeit hingegen kaum ins Gewicht. Trotz der vermutlich größeren Nachfrage nach Surf@home in DSL-freien Zonen will sich O2 bei seinem Netzausbau zunächst auf die Ballungsgebiete konzentrieren. Bis 2008 will das Unternehmen 3,5 Milliarden Euro in den Ausbau der eigenen Infrastruktur investieren. (uma)