SMS statt Urnengang

In der Schweiz soll ein Pilotversuch zeigen, ob das Wahlvolk SMS und Web-Formular bei der Wahrnehmung des Wahlrechtes akzeptiert.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 168 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Sven Hansen

Die Stimmberechtigten in drei Gemeinden des Bereichs Zürich können sich beim Abgeben ihrer Stimmen demnächst mal probeweise den Gang zum Wahllokal und das Hantieren mit Briefen sparen: Sie dürfen stattdessen per SMS oder Internet wählen, da die zuständigen Behörden in der Schweiz die Durchführung von Pilotversuchen mit "Vote electronique" genehmigt haben. Das System soll bei einer kommunalen Abstimmung am 30. Oktober in der Stadt Bülach, außerdem bei Wahlen von kantonalem und nationalem Belang am 27. November in den Städten Bülach und Schlieren sowie im 970-Seelen-Dorf Bertschikon getestet werden. Insgesamt werden 16700 Wählerinnen und Wähler in den Genuss der elektronischen Telewahl kommen.

Die Wahlberechtigten erhalten zu diesem Zweck zusammen mit ihrer Wahlbenachrichtigung jeweils einen Nummerncode für die SMS- oder Internetwahl, mit der sie sich am Wahltag an der Abstimmung beteiligen können. Das Vote-electronique-System durchläuft damit seinen vorerst letzten Testversuch. Danach soll in einer Evaluationsphase geklärt werden, ob es sich für den Einsatz auf breiter Basis qualifiziert hat. (sha)