Oracle verkauft "Datenbank in a box"

Nach den großen Datawarehouse-Systemen bringt Oracle nun Appliances für kleine und mittlere Unternehmen heraus.

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Von
  • Christian Kirsch

Nach seinen Exadata- und Exalogic-Maschinen, deren Zielgruppe große Unternehmen mit entsprechenden Datenmengen sind, veröffentlicht Oracle nun eine Datenbank-Appliance für kleine und mittlere Firmen.

Sie besteht aus einem 4 Einheiten hohen Rack-Einschub, in dem ein Cluster aus zwei Sun-Fire-Servern steckt. Jeder davon ist mit zwei Xeon-CPUs von Intel (x5675) und 96 GByte Speicher ausgestattet. 292 GByte große Solid-State-Disks sollen die Redo-Logs der Datenbank aufnehmen und schnellen Zugriff darauf sicherstellen. Die eingebauten Festplatten bieten eine Rohkapazität von 12 TByte, die dreifach gespiegelt wird. Dadurch stehen maximal 4 TByte für die Datenspeicherung zur Verfügung.

Administratoren will Oracle die Arbeit durch einen Installationsassistenten sowie durch Überwachungsfunktionen erleichtern. Sie sollen Fehler automatisch erkennen und soweit möglich beheben. Für den Notfall verspricht das Unternehmen einen automatisch an die Wartungsabteilung versandten Fehlerbericht, der Servicetechniker stehe wenig später zur Reparatur vor der Tür.

Als Software liefert Oracle das hauseigene Linux mit. In dieser Konfiguration soll die Appliance in den USA 50 000 Dollar kosten. Die Enterprise-Ausgabe der Datenbank in Version 11g muss extra bezahlt werden. Lizenzen dafür gibt es in Zweierschritten für 2 bis 12 Cores pro Server. Weitere Details zu Hard- und Software enthält ein PDF-Dokument. (ck)