HPs Blade-Server mischt Xeons und Opterons (Update)

Die Mischung machts: Hewlett-Packard-Kunden können jetzt auch Dual-Opteron-Blades kaufen und gemeinsam mit Xeon-Einschüben im selben Chassis betreiben. Auch die anderen großen Server-Hersteller haben neue Opteron- und Xeon-Systeme vorgestellt.

Für das HP Blade System sind außer den Dual-Xeon-Blades BL20p und BL30p und dem Quad-Xeon-Blade BL40p nun auch die Dual-Opteron-Blades BL25p und BL35p zu haben. Während der BL25p-Einschub maximal mit zwei der nagelneuen 2,6-GHz-Opterons (252) zu haben ist, gibt es das sparsamere BL35p höchstens mit 2,4-GHz-Prozessoren, die mit jeweils 68 Watt weniger Leistung benötigen.

Außerdem sind nun die Spezifikationen für den erwarteten Rack-Server ProLiant DL385 online, ebenso wie für die Modelle DL360 und DL380, die jetzt auch mit den neuesten Intel-DP-Xeons mit 2 MByte L2-Cache (Irwindale) zu haben sind. Und die US-Webseite von HP zeigt nun auch Preise für die neue Dual-Opteron-Workstation xw9300.

Server und Workstations mit den neuen 90-nm-Opterons von AMD und den Irwindale-Xeons von Intel haben heute auch andere Firmen angekündigt, etwa IBM, Sun (nur Opterons) und Dell (nur Xeons). Fujitsu-Siemens hat zurzeit ausschließlich Xeon-Server und Xeon- und Opteron-Workstations im Angebot. Die AMD-Prozessoren kommen dort aber auch in HPC-Clustern zum Einsatz.

Interessant: Sun verwendet ebenfalls die von Microsoft für die unterschiedlichen x86-64-Prozessoren (AMD64 und EM64T) eingeführte Kurzbezeichnung x64. Sun gibt auch einige neue Benchmark-Rekordwerte der Dual- beziehungsweise Quad-Opteron-Server Fire V20z und V40z mit den Opteron-252/852-Prozessoren bekannt, darunter einen (Peak-)Wert von 2036 Punkten im SPEC CFP2000 unter SuSE Linux ES 9 und mit PathScale-Compilern.

Auch von den HP-Bladeservern mit Opterons sind auf der SPEC-Webseite erste CPU2000-Resultate aufgetaucht. (ciw)