OpenCL SDK 1.5 unterstützt Vektorisierung per CPU

Intel hat die Version 1.5 seines OpenCL SDK vorgestellt. Die Entwicklungsumgebung unterstützt SIMD-Anweisungen für Intels Sandy-Bridge-Architektur, die Berechnungen bis um den Faktor 8 beschleunigen kann.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 20 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Robert Lippert

Intel hat die Version 1.5 des OpenCL SDK vorgestellt. Die OpenCL-Implementierung enthält Anpassungen für Intel-Prozessoren und soll Entwickler bei der Programmierung parallelisierter Anwendungen für Mehrkernsysteme unterstützen. Mit dem jetzt vorgestellten Release beherrscht die Software erstmals auch die mit Intels Sandy-Brige-Prozessorgeneration eingeführte SSE-Erweiterung Intel Advanced Vector Extensions (Intel AVX) – speziell fließkomma-intensive Operationen sollen damit um bis zu einem Faktor 8 beschleunigt werden.

Dazu enthält das OpenCL SDK 1.5 mit Implicit CPU Vectorization ein neues Modul für die automatische Vektorisierung von Programmcode, das selbstständig passende SIMD-Anweisungen für Intel AVX generiert. Entwickler müssten sich damit nicht um die Feinheiten paralleler Hardwarearchitektur kümmern, um von den von Sandy Bridge unterstützten Befehlssätzen zu profitieren. Der so erzeugte Code sei laut Intel auch zu künftigen Prozessorgenerationen kompatibel.

Ebenfalls im SDK enthalten ist der OpenCL SDK Offline Compiler, ein eigenständiges Werkzeug, mit dem sich unter Linux Kernel offline erstellen lassen sollen (wobei sich die Code-Erzeugung in einem eigenen Fenster nachverfolgen und analysieren lässt). Und für Windows-Entwickler ergänzt Intel sein SDK um ein Debugging-Plug-in für Visual Studio 2008, in dem sich Haltepunkte in einer Instanz des OpenCL-Kernels setzen und diverse Kernel- und Speichervariablen auslesen lassen.

Das Intel OpenCL SDK 1.5 steht für Linux-Systeme (64-Bit) und Windows (32- und 64-Bit) kostenfrei zum Download zur Verfügung. Für Intel Core- und Xeon-Prozessoren steht auch eine reine Runtime-Komponente bereit. (rl)