Zum Tod von Steve Jobs

Der Tod des Apple-Mitbegründers Steve Jobs hat weltweit Trauer und Bestürzung ausgelöst.

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Der Tod des Apple-Mitbegründers Steve Jobs hat weltweit Trauer und Bestürzung ausgelöst. Jobs verstarb am Mittwoch im Alter von nur 56 Jahren. Apple-Chef Tim Cook schrieb in einer E-Mail an die Angestellten des Unternehmens, er habe sehr traurige Nachrichten zu überbringen. Apple habe einen Visionär und kreativen Genius verloren. Jobs sei ein unglaublicher Mensch gewesen. "Diejenigen von uns, die das Glück hatten, ihn zu kennen und mit Steve zusammenzuarbeiten, haben einen lieben Freund und inspirierenden Mentor verloren."

Apples Verwaltungsrat, das Board of Directors, teilte in einer Stellungnahme mit, Jobs Brillanz, seine Leidenschaft und Energie sei die Quelle zahlloser Innovationen gewesen, die "unser aller Leben bereichern". "Die Welt ist unschätzbar besser dank Steve." Das Gremium übermittelte Jobs' Frau Laurene Powell Jobs und den vier Kindern sein Mitgefühl. In einer Nachricht der Familie hieß es, Jobs sei umgeben von seinen Angehörigen friedlich verstorben.

Apple richtete eine Kondolenz-E-Mail-Adresse ein. Unter RememberingSteve@Apple.com ist diese erreichbar. Eine Parkbank am 1 Infinite Loop in Cupertino, dem Hauptquartier von Apple, wurde unterdessen zum Ort der Andacht. Über und über ist sie mittlerweile mit Blumen und Beileidskarten bedeckt. Vor Jobs' Haus im kalifornischen Palo Alto versammelten sich trauernde Nachbarn und Fans, auch in den Apple Stores in aller Welt wurden Blumen niedergelegt (Bilder).

Steve Jobs.

Der Chef des Internet-Giganten Google, Eric Schmidt, der früher selbst im Board of Directors von Apple saß, sprach von einem sehr traurigen Tag "für uns alle". "Steve war so charismatisch und brillant, dass er Menschen inspirierte, das Unmögliche zu tun." Er werde als der größte Erfinder in der IT-Branche der Geschichte in Erinnerung bleiben.

Der frühere Microsoft-Chef Bill Gates erklärte, auf der Welt habe es selten jemanden gegeben, der einen so tiefgreifenden Einfluss wie Steve Jobs gehabt habe. Die Auswirkungen würden für viele künftige Generationen spürbar sein. "Ich werde Steve enorm vermissen", schrieb Gates.

Die neue Chefin von Hewlett-Packard, Meg Whitman, meinte, Steve Jobs sei ein Unternehmer und Geschäftsmann mit dem Charakter einer Kultfigur gewesen, dessen Einfluss auf die Technologie der Welt über das Silicon Valley hinaus zu spüren sei. Seine Innovationen, die er auf den Markt brachte, seien genauso wichtig gewesen wie die Inspiration, die er der Welt geliefert habe.

Der New Yorker Bürgermeister Michael Bloomberg meinte, Amerika habe am Mittwoch ein Genie verloren, an das man sich erinnern werde wie an Edison und Einstein. "Seine Ideen werden die Welt für Generationen prägen."

US-Präsident Barack Obama und seine Ehefrau Michelle zeigten sich "betrübt" über den Tod des Apple-Mitbegründers. In einer Mitteilung des Weißen Hauses vom Mittwochabend hieß es weiter, Jobs habe zu den größten amerikanischen Erfindern gezählt. "Die Welt hat einen Visionär verloren."

Der südkoreanische Apple-Wettbewerber Samsung Electronics beschrieb Steve Jobs als "innovativen Geist und großen Unternehmer". Zum Tod des Apple-Mitbegründers sprach der Geschäftsführer und Vizevorsitzende, G.S. Choi, am Donnerstag im Namen des Elektronikkonzerns zugleich der Familie und den Kollegen von Jobs sein "tiefstes Mitgefühl" aus. Jobs habe "zahlreiche revolutionäre Änderungen der Informationstechnologie-Industrie eingeführt".

Apple-Mitbegründer Steve Wozniak sagte, die Welt habe etwas verloren, das nicht mehr zurückkomme. "Er brachte viel Leben in die Welt durch sein Schaffen."

Facebook-Chef Mark Zuckerberg schrieb, Jobs habe den Menschen gezeigt, dass sie mit ihrer Arbeit die Welt verändern könnten. "Steve Jobs war schlicht der größte Firmenchef seiner Generation", sagte News-Corporation-Chef Rupert Murdoch. (mit Material von dpa) / (bsc)