Gewinner des VenusExpress-Gewinnspiels stehen fest

Von insgesamt 2102 Gewinnspiel-Teilnehmern haben 281 alle Fragen richtig beantwortet, unter denen wir per Zufallsgenerator die zwei Gewinner ausgelost haben.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Am gestrigen Mittwoch fand auf heise online das c't-VenusExpress-Gewinnspiel statt, bei dem insgesamt fünf Fragen rund um die ESA, die Mission VenusExpress sowie Astronomie im Allgemeinen beantwortet werden sollten. Von den insgesamt 2102 Gewinnspiel-Teilnehmern haben 281 alle Fragen richtig beantwortet, unter denen wir per Zufallsgenerator die zwei Gewinner ausgelost haben.

Über jeweils zwei Eintrittskarten für das ESOC-Kontrollzentrum in Darmstadt zum Start der Raumsonde VenusExpress am 26. Oktober 2005 können sich Michael Drüing aus Reutlingen und Jonas Weinen aus Köln freuen. Herzlichen Glückwunsch! c't bedankt sich bei allen Teilnehmern und wird die Mission VenusExpress sowohl im Heft als auch auf heise online weiter begleiten.

Fragen und Antworten des VenusExpress-Gewinnspiels:

  1. Wie viele Venustage hat ein Venusjahr?
    Anders als auf der Erde unterscheiden sich auf der Venus Stern- und Sonnentag deutlich: Ein Sterntag, also die Drehung um die eigene Achse, dauert dort 243 Erdentage, ein Sonnentag, das heißt die Zeit zwischen zwei Sonnenhöchstständen, dauert wegen der gegenläufigen Bewegung von Eigendrehung und Sonnenumlauf -- die Sonne geht im Westen auf und im Osten unter -- dagegen nur knapp 117 Tage. Da ein Venusjahr nur knapp 225 Erdentagen entspricht, ergeben sich also zwei deutlich unterschiedliche Antworten, die wir beide als richtig akzeptiert haben: 0,925 (Stern-)Tage beziehungsweise 1,92 (Sonnen-)Tage.
  2. Wie hieß die erste vom ESA-Kontroll-Zentrum ESOC in Darmstadt betreute Raumsonde?
    Die erste vom ESOC betreute Mission war 1968 der Flug von ESRO-2, eine für wissenschaftliche Untersuchungen gedachte Sonde, die die Erde als Satellit umkreist hat. Giotto, die 1985 gestartet wurde, war dagegen die erste vom ESOC betreute Sonde, die tatsächlich den Erdorbit verlassen hat, um den Kometen Halley zu untersuchen. Da es über die genaue Abgrenzung, wann eine Sonde zur Raumsonde wird, unterschiedliche Auffassungen gibt, haben wir sowohl ESRO-2 als auch Giotto als richtige Antworten gewertet.
  3. Wo befindet sich die neue Empfangsstation der ESA?
    Die vier Wochen vor dem Start der VenusExpress-Sonde eingeweihte Weltraumantenne DSA 2 steht in Cebreros in der spanischen Provinz Avila. Als richtige Antwort haben wir nur Cebreros akzeptiert.
  4. Aus welchem Halbleitermaterial bestehen die Solarzellen, die die Sonde mit Strom versorgen?
    Die beiden etwa sechs Quadratmeter großen Solarflügel sind prinzipiell aus vier Lagen Gallium-Arsenid aufgebaut. Mit diesem Wechsel von den bei Mars Express noch verwendeten Siliziumzellen zu einem anderen Basismaterial ließen sich gegen höhere Temperaturen unempfindlichere Zellen herstellen, die darüber hinaus ein breiteres Spektrum der Sonnenstrahlung nutzen können. Wir haben als richtige Antwort Gallium-Arsenid oder die Abkürzung GaAs akzeptiert.
  5. Wie heißt der sonnennächste Planet?
    Trotz einiger Antworten, die Mars oder Venus vorgeschlagen haben, betrachten wir die Antwort auf diese Frage als eindeutig: Auf der innersten Planetenbahn um unsere Sonne kreist der Merkur.