Jeder zweite Personaler informiert sich über Bewerber im Internet

Jeder zweite Personalverantwortliche informiert sich laut einer Umfrage über Bewerber im Internet. Dabei kommen vor allem Suchmaschinen, aber auch Karriereplattformen und soziale Netzwerke zum Einsatz.

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Von
  • dpa

Jeder zweite Personalverantwortliche informiert sich über Bewerber im Internet (52 Prozent). Das geht aus einer repräsentativen Umfrage des Marktforschungsinstituts Aris in Hamburg hervor. Im Vergleich zum Vorjahr dient das Netz damit in diesem Jahr noch häufiger als Informationsquelle: 2010 waren es 49 Prozent. Im Auftrag des Branchenverbands Bitkom wurden 1500 Geschäftsführer und Personalverantwortliche in Unternehmen befragt.

Personaler nutzen vor allem die Suchmaschinen im Netz zur Bewerber-Recherche: So greift rund jeder Zweite (49 Prozent) auf Internetseiten wie Google oder Yahoo zurück. Jeder Fünfte (21 Prozent) sucht nach Informationen über Bewerber in Karrierenetzwerken wie Xing oder LinkedIn. Fast genauso viele Personaler (19 Prozent) gaben an, einen Blick in die mehr privat genutzten sozialen Netzwerke wie Facebook oder StudiVZ zu werfen.

Bewerber sollten daher verstärkt darauf achten, welche Informationen das Netz über sie ausspuckt, rät der Bitkom. In einen ersten Schritt sei es sinnvoll, sich selbst im Internet zu suchen. Dadurch bekämen Jobanwärter rasch einen Überblick, welche Informationen es im Web über sie gibt. Unliebsame Fotos sowie intime Einträge in Blogs unter echtem Namen sollten Bewerber entfernen lassen, rät der Bitkom.

Mit eigenen Profilen in Karrierenetzwerken wie Xing oder LinkedIn oder einer eigenen Homepage könnten Bewerber ihre Außendarstellung im Netz im nächsten Schritt positiv beeinflussen. Hier bestimmen sie allein, in welcher Art und Weise sie sich nach außen repräsentieren wollen. Die eigenen Profile und Internetseiten erscheinen in den Ergebnislisten der Suchmaschinen meist ganz oben und würden von den Personalern deshalb in der Regel zuerst gesehen.

Siehe dazu auch:

  • Reinwaschung. Wie man den guten Ruf im Internet schützt – und wie besser nicht. c't 1/2011

(vbr)