Google Desktop 4 mit noch mehr Gadgets

Google Desktop 4 verlässt das Beta-Stadium; gleichzeitig ruft der Hersteller zur "Gadget-Offensive" auf.

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Die englische Fassung von Google Desktop 4 verlässt das Beta-Stadium. Der Prozess der Indexierung lässt sich nun manuell anschieben und beenden. Ansonsten beginnt Google Desktop damit weiterhin automatisch, sobald der Rechner nichts zu tun hat. Gelöschte oder verschobene Dateien soll die Anwendung zudem schneller erkennen können.

Die von Google am lautesten propagierte Neuerung betrifft die so genannten Gadgets der mitinstallierten Seitenleiste: kleine Miniprogramme, die beispielsweise Satellitenbilder, die Uhrzeit oder Newsfeeds anzeigen. Mit einer grafischen Entwicklungsumgebung namens Google Desktop Gadget Designer sollen sich die kleinen Programme "zügig erstellen, anpassen und testen" lassen. Die Oberfläche muss der Gadget-Entwickler zwar per Hand in XML entwerfen, kann das Resultat aber unmittelbar in einer Vorschau betrachten. Ein eingebauter Debugger klärt über Fehler auf.

Google stellt Prämien in Höhe von insgesamt 8000 US-Dollar für das beste Programm in Aussicht. Der Gewinner erhält 5000, der Zweitplatzierte 2000 und der Dritte immerhin noch 1000 Dollar. Jedem Bewerber spendiert der Suchmaschinenbetreiber dazu ein "Google Desktop Developer"-T-Shirt. Der Wettbewerb endet am 31. Juli. Die Gewinner gibt Google am 21. August im Google Desktop Blog bekannt. Mit der Aktion will Google wohl gegenüber den ansehnlicheren und weitaus zahlreicheren Yahoo-Widgets (früher einmal als Konfabulator bekannt) an Boden gewinnen. Die Betriebssysteme Mac OS X und Windows Vista bringen eigene Widget-Engines mit. (akr)