Sybase IQ kuschelt mit NoSQL

Die SAP-Tochter Sybase peppt ihren Analyse-Server IQ in Version 15.4 um NoSQL-Funktionen auf. Dazu gehören eine Anbindung an Hadoop sowie Java- und C++-APIs.

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Von
  • Christian Kirsch

Zentrale Neuerung in Version 15.4 des Analyse-Servers Sybase IQ sind benutzerdefinierte Funktionen (UDF). Die Technik gibt es zwar schon länger, sie stand bislang jedoch nur Sybase-Partnern zur Verfügung. Nun können alle Anwender Funktionen in C++ oder Java schreiben. Damit lassen sich, so der Hersteller, bestimmte Aufgaben bis zu 10-mal so schnell erledigen wie mit SQL-Statements oder Stored Procedures.

Die bisherigen Beschränkungen auf Tupel als Ein- und Skalare als Ausgabeparameter für UDFs entfällt, sodass sie jetzt beliebige Datenmengen verarbeiten und zurückgeben können. Beispielhaft liefert Sybase UDFs zur Anbindung des freien Hadoop mit. Weiter Anwendungen sieht das Unternehmen in der Umsetzung des Map/Reduce-Verfahrens, für das es C++APIs zur Verfügung stellt.

Verbessert hat Sybase nach eigenen Angaben die Komprimierung von Textdaten: Sie reduziere nun die Datenmenge auf 20 bis 30 Prozent des ursprünglichen Umfangs. Bislang habe man nur um die 80 Prozent erreicht.

Erstmals gibt es eine kostenlose Express-Edition von IQ. Sie enthält zwar alle Funktionen des Vollprodukts, darf jedoch nicht im Produktivbetrieb eingesetzt werden und verarbeitet maximal 5 GByte Daten. Alle Varianten von IQ 15.4 sollen am 30. November verfügbar sein. (ck)