Microsoft bekommt Einblick in den AOL-Netscape-Deal

Im Anti-Trust-Verfahren gegen Microsoft hat Richter Thomas Penfield Jackson angeordnet, daß AOL eine Reihe von Dokumenten zum geplanten Ankauf von Netscape und der Partnerscha

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Von
  • Wolfgang Stieler

Im Anti-Trust-Verfahren gegen Microsoft hat Richter Thomas Penfield Jackson angeordnet, daß AOL eine Reihe von Dokumenten zum geplanten Ankauf von Netscape und der Partnerschaft mit Sun an Microsoft aushändigen muß. Das 4,2-Milliarden-Dollar-Geschäft beweist laut Microsoft, daß von einem marktbeherrschenden Microsoft-Monopol nicht die Rede sein könne.

Der Prozeß soll am Montag (Ortszeit) mit der Vernehmung von Microsofts Vize-Chef Paul Maritz fortgesetzt werden. Maritz gilt nach Bill Gates und Steven Ballmer als einflußreichster Microsoft-Manager, der für die Produktentwicklung und Vermarktung von Windows, der Office-Programme und der Browser-Software verantwortlich ist. In seiner schriftlich eingereichten Aussage weist Maritz erwartungsgemäß die Vorwürfe gegen Microsoft zurück. Unter anderem leugnet er auch, je geschrieben zu haben, daß Microsoft Netscapes Luftzufuhr abschneiden solle. Diese Formulierung stand in einer Maritz zugeschriebenen E-Mail. (wst)