Computex

Flash-Festplatten mit höherer Kapazität

Hersteller wie A-Data, Apacer, PQI, SanDisk, SuperTalent und Transcend zeigen Solid-State-Festplatten mit 64 GByte und mehr.

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Bis vor kurzem galten Festplatten aus Flash-Speicher (SSD, Solid State Disk) noch als teure Exoten, die nur in ruppig behandelten Industrie-Laptops zum Einsatz kamen, doch so langsam wandelt sich dieses Bild: Die Preise sinken, die Kapazitäten steigen, Notebook-Hersteller wie Dell und Sony bieten SSDs in einigen Modellen an – und das Angebot wächst: Auf der Computex zeigen viele Hersteller von anderen Flash-Produkten wie USB-Sticks und Speicherkärtchen jetzt auch Flash-Festplatten, darunter A-Data, Apacer, PQI, SanDisk, SuperTalent und Transcend.

Flash-Festplatten (SSD) und anderes (8 Bilder)

Flash-Festplatten (SSD) und anderes

Apacer zeigt eine SSD mit 128 GByte, naja, oder zumindest ein 2,5-Zoll-SATA-Gehäuse mit einem entsprechenden Aufkleber. Einige Hersteller wie Pretec legen sogar nur ein leeres Festplattengehäuse in die Vitrine.

Mit den Kapazitätsankündigungen übertrumpfen sie sich gerne gegenseitig: Während SanDisk bescheiden 64-GByte-Versionen zeigt – immerhin im 1,8- und 2,5-Zoll-Format –, wollen A-Data und SuperTalent 128 GByte erreichen. Auf Apacers 2,5-Zoll-SSD klebt schon ein ebensolches Typenschild, und PQI hatte sogar eine 256-GByte-Version angekündigt. Mit Angaben zur Verfügbarkeit halten sich die Firmen allerdings zurück, Preise waren schon gar nicht zu erfahren. Apacer will 64-GByte-Versionen im dritten und 128-GByte-Versionen im vierten Quartal ausliefern, 2008 soll die Transfergeschwindigkeit auf 200 MByte/s steigen. SanDisk will erste Samples der 64-GByte-Version im dritten Quartal ausliefern, die Massenproduktion soll im vierten Quartal beginnen. SuperTalent will mit der Auslieferung der 64-GByte-Version schon begonnen haben. PQI hatte die 64-GByte-Version schon zur CeBIT als marktreif erklärt. Doch die tatsächliche Lieferbarkeit sieht anders aus, was größeres als die 32-GByte-Versionen ist in keiner Preissuchmaschine aufzutreiben.

Der Backup- und RAID-Spezialist Stardom zeigt eine Flash-Disk im Selbstbau: Das kleine, noch namenlose Kästchen im 2,5-Zoll-Format und SATA-Anschluss hat zwei Pfostenleisten für CompactFlash-Karten, die Treiber sollen in der Lage sein, die Karten als RAID-Array zu betreiben. Zu Preisen und Verfügbarkeit konnte der Hersteller noch nichts sagen, die ersten Samples seien erst vor wenigen Tagen fertig geworden. CF-Karten sind derzeit mit maximal 8 GByte lieferbar, die 16-GByte-Versionen stehen vor der Tür.

Weitere Flash-Produkte bringt die Fotogalerie. (jow)