Lycos Europe setzt Kostenschere beim Personal an

Wegen deutlich gĂĽnstigerer Personalkosten werden 100 der insgesamt 905 Lycos-Stellen von Westeuropa ins armenische Eriwan verlagert; weitere 100 Stellen sollen eingespart werden.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Vor dem Hintergrund tiefroter Geschäftszahlen für das Geschäftsjahr 2004 hat der Internetportalbetreiber Lycos Europe angekündigt, im Gesamtjahr 2005 seine Kosten um 30 Millionen Euro senken zu wollen. Davon soll nach dpa-Informationen ein Drittel auf Personalausgaben entfallen.

So werden wegen der deutlich gĂĽnstigeren Personalkosten 100 der insgesamt 905 Lycos-Stellen von Westeuropa ins armenische Eriwan verlagert. Dabei geht es um Produktentwicklung und FernĂĽberwachung der Server. Weitere 100 Stellen sollen eingespart werden. Von dem geplanten Abbau sei Deutschland jedoch nur mit 18 Stellen betroffen.

Nicht bekannt ist, ob Lycos-Europe-Vorstand Christoph Mohn sich ebenfalls an den Einsparungen der Personalausgaben beteiligen wird. Seine Bezüge beliefen sich laut Geschäftsbericht im Jahr 2004 auf 293.148 Euro. Hinzu kommt ein noch zu ermittelnder Bonus, der im Jahr 2003 52.250 Euro betrug. (pmz)