MySpace.com verklagt ehemaligen "Spam King"

Scott Richter, der früher bereits von Microsoft juristisch angegangen wurde, soll gephishte MySpace.com-Accounts genutzt haben, um von ihnen aus unerwünschte Werbebotschaften zu verschicken.

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Das US-amerikanische Community-Portal MySpace.com hat gegen Scott Richter, ehemals alias "Spam King", Klage beim Bezirksgericht von Los Angeles eingereicht. Richter wird laut Mitteilung beschuldigt, zwischen Juli und Dezember 2006 "gephishte" Account-Daten von MySpace-Teilnehmern erworben oder diese selbst erkundschaftet zu haben, um sie für millionenhaften Spamversand zu missbrauchen. MySpace will eine Unterlassungsverfügung erreichen und Schaden in nicht genannter Höhe ersetzt bekommen.

Richter hatte sich im Sommer 2005 bereits mit Microsoft auf Zahlung von 7 Millionen US-Dollar Schadensersatz geeinigt. Der Softwarekonzern war dem selbst ernannten "Spamkönig" gemeinsamen mit dem New Yorker Staatsanwalt auf den Fersen. Auch darf sich Richter nicht mehr "Spam King" nennen, denn dieser Titel wird markenrechtlich von der Firma Hormel Foods beansprucht, die Dosenfleisch in diversen Ausführungen anbietet. Die Marke "Spam King" beansprucht Hormel Foods seit April 2004 auch für "downloadable Software". (anw)