Cray, AMD und Nvidia freuen sich über Supercomputer-Auftrag

Für 188 Millionen Dollar soll Cray den ursprünglich von IBM geplanten Petaflops-Superrechner Blue Waters fertigstellen: Statt des Power7 kommen nun Opterons und Teslas zum Einsatz.

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Großer Erfolg für Cray: Nachdem IBM im Sommer aus dem Supercomputer-Projekt Blue Waters ausgestiegen war, setzt das National Center for Supercomputing Applications (NCSA) der Universität Illinois nun auf Cray. Statt Power7-Technik jetzt nun ein Hybrid aus den neuesten AMD-Prozessoren (Opteron 6200/Interlagos) und künftigen Nvidia-Tesla-Karten mit den 2012 erwarteten Kepler-Chips rechnen. Allerdings wurde das bereits 2007 initiierte, 188 Millionen US-Dollar teure Projekt auch zurechtgestutzt: Ursprünglich sollte Blue Waters den Weg zur 10-Petaflops-Marke ebnen, nun ist nur noch die Rede von "mehr als 1 PFlops". Dafür ist es aber auch ein bisschen billiger, IBM hatte ursprünglich mit mehr als 200 Millionen US-Dollar kalkuliert.

Cray soll nun im kommenden Jahr in mehreren Phasen "mehr als 235" Racks (Cabinets) des Typs XE6 installieren, die mit 16-Core-Opterons bestückt sind. Außerdem kommen noch 30 XK6-Schränke hinzu, in denen die Hybrid-Technik mit Kepler-Teslas steckt. Pro CPU-Kern werden 4 GByte RAM eingebaut, insgesamt soll der Hauptspeicher 1,5 PByte fassen. Als Massenspeicher dient ein paralleles Lustre-Dateisystem mit 25 PByte Kapazität, hinzu kommen 300 PByte Near-Line-Storage. (ciw)