Electronic Arts produziert mit Steven Spielberg

Der weltgrößte Computerspiele-Hersteller will zunächst drei neue Spiele gemeinsam mit dem Starregisseur entwickeln. Spielberg werde dafür direkt mit den EA-Entwicklerteams in Los Angeles zusammenarbeiten.

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Von
  • dpa

Electronic Arts (EA) hat sich für die Entwicklung neuer Computerspiele mit Starregisseur Steven Spielberg einen prominenten Partner aus Hollywood ins Boot geholt. Der weltgrößte Computerspiele-Hersteller werde zunächst drei neue Spiele gemeinsam mit Spielberg entwickeln, teilte das Unternehmen mit. Spielberg werde dafür direkt mit den EA-Entwicklerteams in Los Angeles zusammenarbeiten und bei Konzept, Design und Story seine persönliche Stilnote beisteuern. Electronic Arts werde die Eigentumsrechte an den Spielen halten. Finanzielle Details der Zusammenarbeit wurden nicht genannt.

"Ich spiele EA-Games seit Jahren und konnte beobachten, wie sie das interaktive Medium beherrschen", sagte Spielberg. Er habe großen Respekt vor Electronic Arts, die Spieleindustrie habe sich von einer kleinen Nischen-Branche zu einer starken kreativen Kraft in der Unterhaltungsindustrie entwickelt. Der Games-Sparte Dreamworks Interactive des von Spielberg mitgegründeten Animationsstudios DreamWorks war zuletzt nur wenig Erfolg beschieden. Dabei gehören Kinofilm-Adaptionen in der Spielebranche derzeit zu den umsatzträchtigsten Titeln. So landete Electronic Arts zuletzt große Erfolge mit "Harry Potter" und "Herr der Ringe".

Mit den neuen Spielekonsolen von Microsoft (Xbox 360) und Sony (Playstation 3) werde es einen weiteren technologischen Sprung zu noch realistischeren Grafiken und ganz neuen Effekten geben. Zahlreiche Titel wie die so genannten Ego-Shooter gingen allerdings bis heute nur wenig über traditionelle Kriegsspiel-Konzepte hinaus, meint man bei EA: Das soll sich mit neuen Spielen ändern, die auch emotional anrühren. "Wir wollen die Frage, die das Fundament unseres Unternehmens darstellt, beantworten, die lautet: "Können Computerspiele dich zum Weinen bringen?"", zitierte das Wall Street Journal EA-Studiochef Neil Young. (dpa) / (jk)