Apple startet iTunes Match in den USA
Apple hat den Musikabgleichdienst in den Vereinigten Staaten freigeschaltet und parallel dazu iTunes 10.5.1 veröffentlicht.
- Volker Zota
Apple hat in den USA seinen lange erwarteten Musikabgleichdienst freigeschaltet. Für 25 US-Dollar pro Jahr stellt iTunes Match jedem Nutzer seine persönliche Musikbibliothek über das Internet zur Verfügung – als DRM-freie, mit 256 kBit/s kodierte AAC-Dateien, wahlweise per Stream aus der iCloud oder per Download. Nur Songs, die nicht im 20 Millionen Songs umfassenden iTunes-Katalog stehen oder wegen Fehlern von dem Matching-Algorithmus nicht erkannt werden, lädt iTunes in die iCloud.
Das Ganze soll auch dann funktionieren, wenn die Lieder nicht bei iTunes erworben, sondern etwa von CD gegrabbt wurden. Die Nutzer des Dienstes müssen mit den Allgemeinen Geschäftsbedingungen bestätigen, dass sämtliche Musik legalen Ursprungs ist.
Jede persönliche Bibliothek bei iTunes Match darf bis zu 25.000 Songs [Update:] zusätzlich zu den iTunes-Einkäufen [/Update] enthalten. Sie zählen nicht beim 5-GByte-Limit des iCloud-Speichers mit. Wer das Abo kündigt, darf freilich seine iTunes-Einkäufe und sogar die auf den bis zu zehn autorisierten Geräten gespeicherte Musik behalten, auch die auf Wunsch beim Matching durch Apples Fassungen ersetzten Songs.
Voraussetzung für die Nutzung ist iTunes 10.5.1 auf PC oder Mac, das Apple kurz nach der dritten Beta-Version ebenfalls freigegeben hat. [Update:] Die finale Version ist über den Download-Link und auch über die Software-Aktualisierung erhältlich [/Update]. Auf mobilen Geräten setzt iTunes Match mindestens iOS 5.0.1 voraus. Die Anmelde-Server für iTunes-Match-Abos waren binnen kurzer Zeit nach der Freigabe überrannt, sodass Apple Neuankömmlinge auf später vertrösten musste.
Wann und ob überhaupt iTunes Match in Deutschland startet, steht in den Sternen. Nach Ansicht der deutschen Verwertungsgesellschaft GEMA fehlen Apple hierzulande bisher die nötigen Lizenzen.
Mehr über die iCloud bringt Mac & i Heft 4, das ab 19. November im Handel erhältlich ist. Wer das c't-special abonniert hat oder versandkostenfrei beim Heise-Kiosk bestellt, bekommt es bereits früher. (vza)
