Übertakten mit Versicherung

Gegen Aufpreis deckt Intels Performance Tuning Protection Plan auch Defekte von übertakteten Prozessoren ab. Einen Freibrief für jegliche Art von Beschädigungen stellt der Chiphersteller damit jedoch nicht aus.

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Der Chiphersteller Intel offeriert risikoscheuen Overclockern eine Garantie-Erweiterung, die Ausfälle übertakteter Extreme-Edition- und K-Prozessoren abdeckt. Der Performance Tuning Protection Plan (PTPP) gilt wie die übliche Herstellergarantie der Boxed-Prozessoren für drei Jahre und muss innerhalb von 12 Monaten nach dem Kauf abgeschlossen werden. Der PTPP ist derzeit für die LGA1155-CPUs Core i5-2500K, Core i7-2600K und Core i7-2700K sowie die LGA2011-Prozessoren Core i7-3930K und Core i7-3960X erhältlich, die sich dank eines offenen Multiplikators leicht übertakten lassen. Die Kosten für die Garantie-Erweiterung betragen abhängig vom Modell zwischen 20 und 35 US-Dollar (16 bis 27 Euro).

Wertet Intel verschmorte Kontaktflächen als "abnormale Bedingungen"?

Einen Freibrief für's hemmungslose Prozessorgrillen stellt der Hersteller mit dem PTPP aber nicht aus: In den Garantie-Bedingungen legt Intel fest, dass es nur einmalig einen Austausch bei einem Defekt gibt und sich pro CPU nur eine Garantie-Erweiterung abschließen lässt. Zudem sind etwa Defekte, die durch "abnormale elektrische oder mechanische Bedingungen" entstanden sind, von der Garantie ausgenommen. Den Performance Tuning Protection Plan kann man bislang bei ausgewählten Händlern in Kanada und den USA oder Online direkt bei Intel erwerben. (chh)