NFC-Payment für Vorkasse-Stromzähler

In einigen Ländern sind Stromzähler für Vorauszahlung mit Münzen oder Wertkarten weit verbreitet; die Funktechnik NFC soll die kontaktlose Zahlung per Smartphone ermöglichen.

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In Kooperarion mit Inside Secure hat der Chip-Hersteller Freescale ein Referenzdesign für einen elektronischen Energiezähler mit kontaktloser NFC-Bezahlfunktion entwickelt. Er ist für Energieversorger gedacht, die noch große Stückzahlen an Vorkasse-Stromzählern betreiben. "Coin Meters" für Strom und Gas waren früher etwa in Mietwohnungen in Großbritannien weit verbreitet und sind laut Freescale heute noch in vielen Ländern üblich. Da das Einsammeln der eingeworfenen Münzen kostenträchtig ist, wurde das Bargeldsystem in der Regel von Guthabenkarten mit Magnetstreifen abgelöst.

Nun sollen Prepaid-Energiezähler mit einem Near-Field-Communication-(NFC-)Modul von Inside Secure und einem Smart-Meter-Chip aus der K30-Familie von Freescale einen großen Entwicklungssprung machen. Als nichtflüchtiger Speicher ist ein MRAM vorgesehen. Zum Auslesen der Messwerte ist ein optischer IR-Ausgang vorhanden, aber auch eine RS232-Schnittstelle. Die kontaktlose NFC-Kommunikation wickelt ein MicroRead-Modul von Inside ab, die gesicherte Zahlungsinformation lagert im VaultIC460. Durch die kryptografische Absicherung soll sich der Stromzähler nicht manipulieren lassen und die kontaktlose Kommunikation soll den Einbau der Mess- und Bezahltechnik in besonders robuste Gehäuse ermöglichen.

Campingplatz-Waschraum ohne NFC-Payment

Firmen wie VivoPay offerieren NFC-Bezahlmodule für Verkaufsautomaten, die das verbreitete Verfahren MasterCard PayPass unterstützen. Weltweit soll die NFC-Zahlung schon bei mehr als 320.000 Händlern möglich sein. Vielleicht werden bald auch Zeitschaltuhren von Campingplatzduschen oder Waschmaschinen in Waschsalons mit NFC-Modulen bestückt. (ciw)